Essen. .
Das Angebot des spanischen Unternehmens ACS an die Aktionäre des deutschen Baukonzerns Hochtief ist um Mitternacht abgelaufen. Ob der spanische Baukonzern die 30-Prozent-Marke geknackt hat, ist noch unklar.
Doch bereits Stunden vor Ablauf der Offerte hatte es am Mittwoch unter Experten als sicher gegolten, dass der spanische Bauriese sein angestrebtes Ziel erreichen würde, den eigenen Aktienanteil an Hochtief auf über 30 Prozent aufzustocken. Zuletzt fehlten dem Konzern dafür nur noch rund 460 000 Hochtief-Papiere oder rund 0,6 Prozent der Aktien.
Allerdings will ACS erst am 4. Januar das Ergebnis seines Übernahmeangebots bekanntgeben. Bis endgültige Klarheit über die künftige Beteiligung der Spanier am Essener Traditionsunternehmen besteht, kann es nach Angaben einer Hochtief-Sprecherin sogar Ende Januar werden. Für die mehr als 10 000 Hochtief-Mitarbeiter in Deutschland wird der Jahreswechsel damit vom Bangen um die Zukunft des größten deutschen Baukonzerns überschattet.
Sorge um Hochtief
Die 30-Prozent-Hürde ist wichtig, weil der Konzern in diesem Falle künftig von der Pflicht zu teuren Übernahmeangeboten an andere Aktionäre befreit ist und in Ruhe seine Beteiligung an Hochtief ausbauen kann, wie es ihm gefällt.