Berlin. .

Die Bundeswehrreform von Verteidigungsminister Guttenberg sorgt bei Union und FDP für Zustimmung. Die Wehrpflicht wird demnach ab Mitte 2011 gestoppt. Die Bundeswehr soll auf 185.000 Soldaten schrumpfen.

Die Bundeswehr soll künftig nach dem Willen von Union und FDP bis zu 185.000 Soldaten umfassen. Auf diese Zahl verständigten sich die Spitzen des schwarz-gelben Bündnisses nach Angaben aus Koalitionskreisen am Donnerstagabend in Berlin. Darunter sollen maximal 15.000 Freiwillige sein. Derzeit umfasst die Bundeswehr knapp 250.000 Mann. Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg will die Bundeswehr zu einer Berufsarmee umgestalten. Die Wehrpflicht soll am 1. Juli 2011 ausgesetzt werden.

Allerdings muss die Koalition noch viele Fragen diskutieren, die sich im Umfeld der Wehrreform stellen. Dazu gehört die Frage der künftigen Bundeswehr-Standorte. Die Bundesregierung muss zudem eine Entscheidung zu den neuen Freiwilligendiensten fällen, die den parallel zur Wehrpflicht wegfallenden Zivildienst teilweise kompensieren sollen. Auch das Thema Studienplätze hängt eng damit zusammen, da im nächsten Jahr mehr junge Männer an die Universitäten drängen. (rtr)