Berlin.

Die Polizei in NRW ist nach der aktuellen Terrorwarnung alarmiert: Sie kontrolliert verstärkt Flughäfen, Bahnhöfe und Orte, wo sich viele Menschen aufhalten. Laut einem Bericht könnten auch Weihnachtsmärkte im Visier der Terroristen sein.

Wegen der erhöhten terroristischen Bedrohungslage sind auch in Nordrhein-Westfalen die Sicherheitsmaßnahmen erhöht worden. „Wir nehmen die erhöhte Gefährdungslage ernst“, sagte Innenminister Ralf Jäger (SPD) am Mittwoch in Düsseldorf. Bislang gebe es aber „keine Hinweise auf konkret bevorstehende Anschläge in Nordrhein-Westfalen“, betonte der Minister.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte zuvor in Berlin erklärt, dass sich die Hinweise auf Terroranschläge „verstärkt“ hätten. So gebe es „Hinweise eines ausländischen Partners, nach denen Ende November mutmaßliche Anschlagsvorhaben umgesetzt werden“. Angaben zu konkreten Anschlagszielen machte er nicht.

„Es ist wichtig, wachsam zu sein“

Laut dem NRW-Innenministerium treffen die Sicherheitsbehörden von Bund und Ländern schon seit längerem in enger Abstimmung Vorkehrungen auf hohem Niveau. „Die nordrhein-westfälische Polizei führt bereits intensive Maßnahmen an möglichen gefährdeten Objekten durch“, erklärte NRW-Innenminister Jäger. Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage verstärkt die Polizei ihre Präsenz, insbesondere an Orten mit hohem Publikumsverkehr wie an Flughäfen und Bahnhöfen. „Es ist wichtig, die Menschen zu sensibilisieren, wachsam zu sein“, sagte Jäger. Zugleich warnte der Minister aber vor Panikmache.

Laut dem Sprecher der Bundespolizeidirektion St. Augustin, Jens Flören, wurden unter anderem die sichtbare Polizeipräsenz an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn erhöht und die Kontrollen intensiviert. Dafür würden zusätzliche Beamte eingesetzt. Mit größeren Wartezeiten oder Verspätungen im Reiseverkehr durch die Sicherheitsmaßnahmen sei aber nicht zu rechnen, meinte der Sprecher.

Bundesinnenminister de Maizière hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass sich in den vergangenen Tagen die Terrorgefahr deutlich verschärft habe. „Es gibt konkrete Ermittlungsansätze und konkrete Spuren“, sagte de Maizière, ohne Einzelheiten zu nennen: Im Interesse der Ermittlungen sei es „nicht klug“, die Erkenntnisse der Sicherheitsbehörden öffentlich zu machen.

Terrorkommando soll auf dem Weg nach Deutschland sein

Nur soviel gab de Maizière preis: Nach dem Hinweis eines „ausländischen Partners“ Deutschlands solle „Ende November ein mutmaßliches Anschlagsvorhaben umgesetzt werden“. Dabei hatte es bereits am Wochenende Berichte über eine deutliche gestiegene Terrorgefahr in Deutschland gegeben. So warnten US-Sicherheitsbehörden laut „Focus“ die Bundesregierung Anfang vergangener Woche vor einem vierköpfigen Terrorkommando: Zwei Inder und zwei Pakistaner, die in zentralasiatischen Terrorlagern ausgebildet worden seien, seien im Auftrag des Terrornetzwerks El Kaida auf dem Weg nach Deutschland. Und noch im November sei ein Anschlag in der Bundesrepublik geplant.

Auch der Berliner „Tagesspiegel“ berichtete am Mittwoch vorab, den deutschen Sicherheitsbehörden lägen Hinweise aus den USA über zwei bis vier El-Kaida-Terroristen vor. Sie seien unterwegs, um in Deutschland und Großbritannien Anschläge zu verüben. Die US-Partner hätten vor einer knappen Woche als Datum für die mögliche Ankunft der Terroristen in Deutschland den 22. November genannt. Zu befürchten sei, dass die Terroristen Weihnachtsmärkte oder ähnliche Ziele angreifen, an denen sich viele Menschen aufhalten. Sicherheitsexperten sprechen in diesem Zusammenhang von „weichen Zielen“.

Als Drahtzieher der geplanten Anschläge wird laut „Tagesspiegel“ der aus Pakistan stammende Mohammed Ilyas Kashmiri genannt. Kashmiri solle auch Anfang Februar den Anschlag auf ein belebtes Touristen-Café im westindischen Pune mit zahlreichen Toten und Verletzten in Szene gesetzt haben. Die zwei bis vier Terroristen rekrutierte Kashmiri demnach offenbar im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Einreisen würden die Männer vermutlich über Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate, berichtete das Blatt: Das Bundeskriminalamt (BKA) prüfe schon seit Tagen sämtliche Visa-Anträge, die in deutschen Botschaften in Pakistan, Indien und den Emiraten eingereicht wurden.

De Maizière warnt vor Panik

De Maizière äußerte sich indes nur sehr allgemein zu den Informationen über Anschlagsplanungen, wegen denen die Polizei ab sofort deutlich mehr Präsenz auf Flughäfen, Bahnhöfen und öffentlichen Plätzen zeigen wird. „Diese Lage ist durchaus vergleichbar mit der Gefährdungsbewertung und den Maßnahmen, die im Zusammenhang mit der Bundestagswahl 2009 eingeleitet wurden“, sagte der Innenminister lediglich. Vor der Wahl im September vergangenen Jahres waren im Internet eine Reihe von Drohvideos aufgetaucht - die Sicherheitsbehörden sprachen daraufhin von einer „erhöhten Gefährdungslage“, und auch damals waren Polizisten auf Flughäfen und ausgewählten Bahnhöfen mit schweren Schutzwesten und Maschinenpistolen im Einsatz.

Erneut werde es in Deutschland nun eine „sichtbare Polizeipräsenz“ geben, kündigte de Maizière an. „Die Maßnahmen dienen der Vorbeugung und der Abschreckung. Wir zeigen Stärke, lassen uns aber nicht einschüchtern.“ An die Bürger appellierte der Innenminister, „wachsam zu sein“. Hinweise aus der Bevölkerung zu verdächtigen Beobachtungen könnten hilfreich sein, die Hauptarbeit liege aber bei Polizei und Sicherheitsbehörden. Und gleich mehrfach warnte der Minister vor Panik: „Wir lassen uns durch den internationalen Terrorismus weder in unseren Lebensgewohnheiten noch in unserer freiheitlichen Lebenskultur einschränken. Das sollten wir alle beherzigen.“

Terror in Europa seit 2001

Am 15. November 2003 rasten zwei mit Bomben beladene Lastwagen in zwei Synagogen in Istanbul. 27 Menschen kamen dabei ums Leben, es gab mehr als 300 Verletzte. Nur fünf Tage später,...
Am 15. November 2003 rasten zwei mit Bomben beladene Lastwagen in zwei Synagogen in Istanbul. 27 Menschen kamen dabei ums Leben, es gab mehr als 300 Verletzte. Nur fünf Tage später,... © AFP
...am 20. November 2003, explodierten zwei weitere LKW-Bomben vor dem britischen Generalkonsulat...
...am 20. November 2003, explodierten zwei weitere LKW-Bomben vor dem britischen Generalkonsulat... © AFP
...und der britischen HSBC-Bank. Bei diesen Anschlägen...
...und der britischen HSBC-Bank. Bei diesen Anschlägen... © AFP
...kamen 30 Menschen ums Leben, mehr als 400 wurden verletzt, darunter diese Frau. Drahtzieher der Anschläge waren Islamisten, die der Terrororganisation Osama bin Ladens, al-Qaida, angehörten oder mit ihr verbunden waren.
...kamen 30 Menschen ums Leben, mehr als 400 wurden verletzt, darunter diese Frau. Drahtzieher der Anschläge waren Islamisten, die der Terrororganisation Osama bin Ladens, al-Qaida, angehörten oder mit ihr verbunden waren. © AFP
41 Menschenleben forderte am 6. Februar 2004 der Anschlag eines Selbstmordattentäters auf die Moskauer U-Bahn...
41 Menschenleben forderte am 6. Februar 2004 der Anschlag eines Selbstmordattentäters auf die Moskauer U-Bahn... © RIA Novosti
..., mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine tschetschenische Terroristengruppe.
..., mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Zu dem Attentat bekannte sich eine tschetschenische Terroristengruppe. © RIA Novosti
Am Morgen des 11. März 2004 ereigneten sich zehn Explosionen an Bord von vier Pendlerzügen in der spanischen Hauptstadt Madrid,...
Am Morgen des 11. März 2004 ereigneten sich zehn Explosionen an Bord von vier Pendlerzügen in der spanischen Hauptstadt Madrid,... © ddp
...nach denen die Rettungskräfte die Leichen von 191 Todesopfern bergen mussten,...
...nach denen die Rettungskräfte die Leichen von 191 Todesopfern bergen mussten,... © ddp
...außerdem wurden mehr als 2000 Menschen verletzt. Nach dem Anschlag...
...außerdem wurden mehr als 2000 Menschen verletzt. Nach dem Anschlag... © AFP
...auf einen Pan-Am-Jumbo-Jet über dem schottischen Lockerbie 1988 war dies der verheerendste Terroranschlag in der Geschichte der EU. Die Ereignisse in Madrid entschieden sogar die spanische Parlamentswahl drei Tage später zugunsten der oppositionellen Sozialisten...
...auf einen Pan-Am-Jumbo-Jet über dem schottischen Lockerbie 1988 war dies der verheerendste Terroranschlag in der Geschichte der EU. Die Ereignisse in Madrid entschieden sogar die spanische Parlamentswahl drei Tage später zugunsten der oppositionellen Sozialisten... © ddp
...auch dieser Anschlag ging auf das Konto islamistischer Terroristen, allerdings ohne direkte Verbindungen zu al-Qaida. Der Rädelsführer Serhane Ben Abdelmajid sprengte sich und sechs Komplizen bei einer Razzia drei Wochen später in einem Vorort von Madrid in die Luft.
...auch dieser Anschlag ging auf das Konto islamistischer Terroristen, allerdings ohne direkte Verbindungen zu al-Qaida. Der Rädelsführer Serhane Ben Abdelmajid sprengte sich und sechs Komplizen bei einer Razzia drei Wochen später in einem Vorort von Madrid in die Luft. © AFP
In Beslan in der russischen Teilrepublik Nord-Ossetien fand am 1. September 2004 eine Geiselnahme in einer Schule statt. Tschetschenische und inguschetische Terroristen nahmen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete tödlich...
In Beslan in der russischen Teilrepublik Nord-Ossetien fand am 1. September 2004 eine Geiselnahme in einer Schule statt. Tschetschenische und inguschetische Terroristen nahmen mehr als 1100 Kinder und Erwachsene in ihre Gewalt. Die Geiselnahme endete tödlich... © imago stock&people
..., insbesondere durch die offenbar planlose Erstürmung durch russische Truppen. Nach offiziellen Angaben starben 330 Geiseln...
..., insbesondere durch die offenbar planlose Erstürmung durch russische Truppen. Nach offiziellen Angaben starben 330 Geiseln... © imago stock&people
..., darunter die Mutter und die neunjährige Schwester der kleinen Aljona Tskajewa, die von einem russischen Polizisten aus der Schule getragen wurde. Zu den 330 Toten zählten 186 Kinder,...
..., darunter die Mutter und die neunjährige Schwester der kleinen Aljona Tskajewa, die von einem russischen Polizisten aus der Schule getragen wurde. Zu den 330 Toten zählten 186 Kinder,... © REUTERS
...die von ihren verzweifelten Angehörigen zu Grabe getragen werden mussten.
...die von ihren verzweifelten Angehörigen zu Grabe getragen werden mussten. © imago stock&people
Am 7. Juli 2005 wurde London von einer Anschlagsserie islamistischer Terroristen getroffen. Vier Selbstmordattentäter ließen Bomben detonieren, davon eine in einem Doppeldeckerbus am Tavistock Square,...
Am 7. Juli 2005 wurde London von einer Anschlagsserie islamistischer Terroristen getroffen. Vier Selbstmordattentäter ließen Bomben detonieren, davon eine in einem Doppeldeckerbus am Tavistock Square,... © ddp
...und drei in U-Bahn-Zügen, davon eine nahe der Station King's Cross. Die Anschläge forderten 56 Menschenleben, die vier Attentäter eingeschlossen. Ungefähr...
...und drei in U-Bahn-Zügen, davon eine nahe der Station King's Cross. Die Anschläge forderten 56 Menschenleben, die vier Attentäter eingeschlossen. Ungefähr... © ddp
...700 Menschen wurden verletzt. Wie sich später herausstellte, waren drei der vier Attentäter britische Staatsbürger, deren Taten durch Osama bin Ladens Ideologie und die britische Beteiligung am Irak-Krieg motiviert waren.
...700 Menschen wurden verletzt. Wie sich später herausstellte, waren drei der vier Attentäter britische Staatsbürger, deren Taten durch Osama bin Ladens Ideologie und die britische Beteiligung am Irak-Krieg motiviert waren. © ddp
2006 kam der Terror auch in Deutschland an. Zwei Täter, hier einer von ihnen auf dem Bild einer Überwachungskamera auf dem Kölner Hauptbahnhof, deponierten am 31. Juli 2006 Kofferbomben in zwei Regionalzügen nach Hamm und Koblenz. Wegen eines Konstruktionsfehlers...
2006 kam der Terror auch in Deutschland an. Zwei Täter, hier einer von ihnen auf dem Bild einer Überwachungskamera auf dem Kölner Hauptbahnhof, deponierten am 31. Juli 2006 Kofferbomben in zwei Regionalzügen nach Hamm und Koblenz. Wegen eines Konstruktionsfehlers... © ddp
...explodierten die Bomben nicht. Der Libanese Youssef el-Hajdib (im Bild) wurde 2008 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt, sein Mittäter Dschihad Hamad erhielt von einem Gericht in Beirut eine zwölfjährige Freiheitsstrafe.
...explodierten die Bomben nicht. Der Libanese Youssef el-Hajdib (im Bild) wurde 2008 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu lebenslanger Haft verurteilt, sein Mittäter Dschihad Hamad erhielt von einem Gericht in Beirut eine zwölfjährige Freiheitsstrafe. © ddp
Am 4. September 2007 verhaftete die Polizei in diesem Ferienhaus im sauerländischen Oberschledorn vier Terroristen der Islamischen Dschihad-Union, die sogenannte
Am 4. September 2007 verhaftete die Polizei in diesem Ferienhaus im sauerländischen Oberschledorn vier Terroristen der Islamischen Dschihad-Union, die sogenannte "Sauerland-Gruppe". Die vier Männer im Alter von 23 bis 30 Jahren planten... © AP
...Anschläge auf US-Stützpunkte in Deutschland sowie den Frankfurter Flughafen. Dazu wollten sie Autobomben bauen, für die sie diese Fässer mit Wasserstoffperoxidlösung gebraucht hätten. Deutsche und US-Ermittler konnten die Pläne rechtzeitig aufdecken...
...Anschläge auf US-Stützpunkte in Deutschland sowie den Frankfurter Flughafen. Dazu wollten sie Autobomben bauen, für die sie diese Fässer mit Wasserstoffperoxidlösung gebraucht hätten. Deutsche und US-Ermittler konnten die Pläne rechtzeitig aufdecken... © AP
...und führten die vier Terroristen am folgenden Tag zur Befragung beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Die Männer wurden am 4. März 2010 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
...und führten die vier Terroristen am folgenden Tag zur Befragung beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe vor. Die Männer wurden am 4. März 2010 vom Oberlandesgericht Düsseldorf zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. © AP
Am 27. Juli 2008 wurde Istanbul erneut von zwei Bombenexplosionen erschüttert. Bei dem Attentat in einer Einkaufsstraße wurden 17 Menschen getötet und 154 verletzt. Der Anschlag ging vermutlich auf das Konto kurdischer Separatisten. Die türkische Bevölkerung...
Am 27. Juli 2008 wurde Istanbul erneut von zwei Bombenexplosionen erschüttert. Bei dem Attentat in einer Einkaufsstraße wurden 17 Menschen getötet und 154 verletzt. Der Anschlag ging vermutlich auf das Konto kurdischer Separatisten. Die türkische Bevölkerung... © AFP
...reagierte betroffen.
...reagierte betroffen. © AFP
Am 27. November 2009 entgleiste zwischen St. Petersburg und Moskau ein Schnellzug nach einer Bombenexplosion. Der von inguschetischen Terroristen verübte Anschlag forderte 28 Menschenleben,...
Am 27. November 2009 entgleiste zwischen St. Petersburg und Moskau ein Schnellzug nach einer Bombenexplosion. Der von inguschetischen Terroristen verübte Anschlag forderte 28 Menschenleben,... © AFP
..., 96 Passagiere kamen mit Verletzungen davon.
..., 96 Passagiere kamen mit Verletzungen davon. © AP
Am 29. März 2010 ereignete sich in der Moskauer Metro erneut ein schweres Attentat. Zwei tschetschenische Terroristen sprengten sich an zwei verschiedenen U-Bahn-Stationen in die Luft. 40 Menschen kamen ums Leben, 102 wurden verletzt. Der Anschlag...
Am 29. März 2010 ereignete sich in der Moskauer Metro erneut ein schweres Attentat. Zwei tschetschenische Terroristen sprengten sich an zwei verschiedenen U-Bahn-Stationen in die Luft. 40 Menschen kamen ums Leben, 102 wurden verletzt. Der Anschlag... © AFP
...löste in Moskau große Erschütterung und...
...löste in Moskau große Erschütterung und... © REUTERS
...Anteilnahme aus.
...Anteilnahme aus. © AFP
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Lufthansa Cargo fährt Sicherheitsstufe nach oben

Die Lufthansa Cargo AG fährt ihre Sicherheitsstufe nach der Terrorwarnung von grün auf gelb hoch. Das sagte Sprecher Nils Haupt in Frankfurt am Main. Die höchste Stufe, rot, werde aber nicht ausgelöst. Mit der Stufe gelb würden unter anderem die Zugangskontrollen verstärkt. Über zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bei der Fracht wolle die Firma aber ausdrücklich nicht informieren.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will trotz der jüngsten Terrorwarnungen all ihre öffentlichen Termine wahrnehmen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte in Berlin, es gebe keine Pläne, Reisen oder öffentliche Auftritte der Kanzlerin zu verändern, abzusagen oder zu modifizieren. Es wäre ein großer Fehler, sich von der zugespitzten Sicherheitslage beeinträchtigen zu lassen, betonte er. Damit gäbe man den Terroristen einen „billigen Sieg“. (afp/dapd)