Berlin. .
Bundessozialministerin Ursula von der Leyen hat die Rente mit 67 verteidigt. Im ZDF sagte sie, eine Erhöhung des Rentenalters sei die fairste Lösung, um die Rentenlasten gerecht zu verteilen. Heute ist die Rente mit 67 Thema im Bundeskabinett.
Für Bundessozialministerin Ursula von der Leyen ist die Erhöhung des Rentenalters die fairste Lösung, um die Rentenlasten gerecht zu verteilen. Allerdings müsse es Einschränkungen geben. „Den schwer arbeitenden Menschen kann man nicht zumuten, bis 67 zu arbeiten“, sagte die CDU-Politikerin heute im ZDF-„Morgenmagazin“. Diese Menschen sollten ab einem bestimmten Alter nicht mehr körperlich tätig sein, sondern könnten stattdessen aufgrund ihrer Arbeitserfahrung etwa im Bereich der Ausbildung, des Verkaufs oder der Beratung tätig werden.
Von der Leyen sprach sich außerdem erneut gegen höhere Rentenbeiträge aus. „Ich finde das ungerecht für die jüngere Generation“, sagte die Ministerin. Die jüngere Generation müsste dann für die geburtenstarken Jahrgänge deutlich mehr zahlen, das sei nicht fair. „Wir, die Baby-Boomer-Generation, sind viele. Wir werden zahlreich in Rente gehen, und die Jüngeren, die weniger sind, werden dafür arbeiten müssen“, fügte von der Leyen hinzu. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hatte dafür plädiert, die Beiträge um 0,6 Prozentpunkte anzuheben und dafür auf die Rente mit 67 zu verzichten.
Der Bericht der Regierung zur Rente mit 67 ist heute Thema im Bundeskabinett. Von der Leyen will mit den neuesten Statistiken zum Arbeitsmarkt für Ältere belegen, dass die Erhöhung des Rentenalters ab 2012 starten kann. Darüber hinaus legt von der Leyen den Rentenversicherungsbericht vor. Medienberichten zufolge dürfen die Ruheständler auf durchschnittlich rund 1,9 Prozent Erhöhung pro Jahr bis 2024 hoffen. (dapd)