Berlin. .

Arbeitsministerin von der Leyen lehnt die Rente mit 70 ab. Einige Wirtschaftsexperten hatten sich zuvor für dieses Renteneintrittsalter ausgesprochen.

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist gegen die Rente mit 70. In der vergangenen Legislaturperiode sei ein Fahrplan für die Rente mit 67 entwickelt worden, sagte von der Leyen am Freitag dem Radiosender Bayern 2.

„Ich finde es auch sehr wichtig, dass man verlässlich ist“, fügte die Ministerin hinzu. In den nächsten 19 Jahren würden in regelmäßigen Abständen Berichte vorgelegt, „die zeigen, wie sieht es aus am Arbeitsmarkt für Ältere, wo muss verbessert werden, wo läuft es gut“.

Erfahrungsschatz des Alters

Eine Verschiebung der Einführung sei nicht geplant. Die Statistiken zeigten deutlich, dass es in den vergangenen Jahren „außergewöhnlich stark“ die Älteren gewesen seien, deren Erwerbstätigenquoten zugenommen hätten - stärker als jede andere Altersgruppe, sagte die Arbeitsministerin.

Inzwischen erkenne die Wirtschaft, dass weniger junge Menschen nachwüchsen und dass die Kompetenzen, die Menschen im Laufe eines Lebens gesammelt hätten, etwas Besonderes seien. Werde diese Erfahrung „klug kombiniert mit Weiterbildung“, könne der Erfahrungsschatz des Alters besser genutzt werden. (ddp)