Potsdam. .

Die Debatte um Zuwanderung und um Bayerns Ministerpräsident dreht sich - und jetzt legt Horst Seehofer nochmal nach: „Wir dürfen nicht zum Sozialamt für die ganze Welt werden“, sagt er.

In der Debatte um die Zuwanderung legt Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) nach. „Wir dürfen nicht zum Sozialamt für die ganze Welt werden“, sagte der CSU-Chef am Freitag auf dem Deutschlandtag der Jungen Union in Potsdam. Bevor über eine weitere Zuwanderung debattiert werde, müssten die in Deutschland Lebenden integriert und qualifiziert werden.

Seehofer betonte, die Union trete für eine deutsche Leitkultur ein. „Wir haben eine christlich orientierte Wertorientierung in Deutschland und die ist Maßstab für die Alltagskultur“, sagte er. Wer in Deutschland leben wolle, müsse auch bereit sein, „mit uns zu leben“, fügte er hinzu.

Den Delegierten der Jungen Union rief Seehofer zu: „Multikulti ist tot“. Zudem forderte er eine Pflicht zur Integration ein. Ohne Beherrschung der deutschen Sprache könne Integration nicht gelingen. Darum sei eine Überprüfung der Deutschkenntnisse vor der Einschulung nötig. (dapd)