Berlin/Passau. .
Kosten für den Steuerberater könnten bald wieder von der Steuer absetzbar sein. Die Bundesregierung prüft derzeit, wie sehr das den Haushalt belasten würde.
Im Rahmen der Bemühungen um eine Vereinfachung des Steuersystems prüft die schwarz-gelbe Koalition nach einem Zeitungsbericht, private Steuerberatungskosten wieder steuerlich abzugsfähig zu machen.
Im Rahmen der Gespräche über ein Paket zur Steuervereinfachung ist der Punkt zwischen den Koalitionsfraktionen und dem Bundesfinanzministerium allerdings noch strittig, wie der finanzpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Volk, der „Passauer Neuen Presse“ vom Samstag sagte. Das Bundesfinanzministerium rechne bei Wiedereinführung der Abzugsfähigkeit mit Steuerausfällen von 400 Millionen Euro. „Das ist deutlich zu hoch.“
Steuerberatungskosten lassen sich seit 2006 nicht mehr steuerlich absetzen. Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und FDP war die Wiedereinführung der Abzugsmöglichkeit ausdrücklich vereinbart worden. Das Finanzministerium will im Lauf des Herbstes Vorschläge für Steuervereinfachungen vorlegen, das sich daraus ergebende Entlastungsvolumen darf nach den Vorstellungen von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) jedoch 500 Millionen Euro nicht überschreiten.(afp)