Köln. .
Die Mehrheit der Deutschen will nicht für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan spenden. Das ergab eine Umfrage des ARD-Morgenmagazins. Danach haben 58 Prozent der Deutschen keine derartigen Pläne.
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Die Mehrheit der Bundesbürger will für die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan nicht spenden. Wie eine Umfrage das ARD-Morgenmagazins ergab, haben 58 Prozent der Deutschen keine derartigen Pläne. Zwölf Prozent der Bürger spendeten nach eigenem Bekunden bereits, 24 Prozent wollen noch helfen. Zum Vergleich: Nach dem Tsunami in Asien hatten im Jahr 2005 zu einem ähnlichen Zeitpunkt 62 Prozent der Deutschen Geld gespendet. 22 Prozent hatten vor zu helfen, und 14 Prozent konnten oder wollten nicht spenden.
Gründe für die Verweigerung
Der wichtigste Grund für die Verweigerung ist laut Infratest-Umfrage die Behauptung, selbst kein Geld zu haben. Dies sagten 40 Prozent der Menschen, die nicht spenden wollen. 29 Prozent glauben, dass das Geld nicht an der richtigen Stelle ankommt. Acht Prozent spenden grundsätzlich nicht, sieben Prozent ist Pakistan politisch nicht nah genug, fünf Prozent ist Pakistan kulturell nicht nah genug.
Fünf Prozent der Befragten spenden nach eigenen Worten anderweitig, drei Prozent sind die Probleme in Deutschland wichtiger. Zwei Prozent denken, dass die Politik für die Hilfe zuständig ist, und ebenfalls zwei Prozent haben kein Vertrauen in den pakistanischen Staat.
Die Flut in Pakistan betrifft etwa 20 Millionen Menschen auf rund einem Fünftel der Staatsfläche. Die Bundesregierung erhöhte ihre Hilfe jetzt um 10 auf insgesamt 25 Millionen Euro. (ap)