Paris. Das Verschwinden einer Air-France-Maschine über dem Atlantik könnte eines der schwersten Luftfahrtunglücke der vergangenen Jahre sein. Beim Tod aller 228 Menschen an Bord wäre es für die französische Fluggesellschaft die schlimmste Katastrophe in ihrer Geschichte.

Ein Überblick über die folgenschwersten Unfälle der zivilen Luftfahrt in diesem Jahrzehnt:

2007

- 18. Juli: 200 Menschen sterben, als ein Airbus der brasilianischen Fluglinie TAM in São Paulo bei der Landung über die Landebahn hinausschießt und gegen ein Gebäude rast.

2006

- 22. August: 170 Menschen sterben im Osten der Ukraine beim Absturz einer Tupolew 154, darunter 45 Kinder.

- 29. September: Eine Boeing 737-800 des brasilianischen Billigfliegers GOL kollidiert mit einem Privatjet und stürzt im Amazonas-Urwald ab. Alle 155 Menschen an Bord sterben; die Insassen des Privatjets bleiben unverletzt.

2005

- 16. August: Im venezolanischen Badeort Maracaibo sterben 160 Menschen, darunter 152 Franzosen, bei einem Absturz.

- 5. September: 150 Tote bei einem Flugzeugunglück auf der indonesischen Insel Sumatra

2004

- 3. Januar: Vor der Küste des ägyptischen Badeortes Scharm el Scheich stürzt eine Urlaubermaschine ins Meer. Es sterben 148 Menschen.

2002

- 25. Mai: Eine Boeing 747-200 der taiwanischen Gesellschaft China Airlines stürzt ins Meer, 225 Passagiere und Besatzungsmitglieder sterben.

2001

- 12. November: Ein Airbus A300 von American Airlines stürzt nach dem Start auf das New Yorker Viertel Queens: 265 Tote, davon fünf am Boden.

2000

- Eine Überschall-Concorde von Air France fängt beim Start in Paris Feuer. Beim folgenden Absturz sterben 113 Menschen.