Gelsenkirchen. Vor dem Gelsenkirchener Amtsgericht hat eine Frau am Mittwochvormittag auf ihren Noch-Ehemann geschossen. Der Mann wurde schwer verletzt. Die Frau flüchtete nach der Tat. Die Polizei fahndet nach der Schützin.
Bei einer Schießerei vorm Amtsgericht Gelsenkirchen ist ein Mann schwer verletzt worden. Nach Angaben des Gerichtsdirektors Jost Kausträter schoss eine Frau am Mittwochvormittag vor dem Gerichtsgebäude auf ihren Mann, mit dem sie offensichtlich in Scheidung lebte. Der 29-Jährige sei von zwei Schüssen im Schulterbereich getroffen worden und rettete sich laut Polizei in einen Imbiss. Er wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, schwebte aber nicht in Lebensgefahr.
Die Frau flüchtete nach der Tat. Die Polizei fahndete nach ihr. Das Amtsgericht wurde weiträumig abgesperrt. Nach Gerichtsangaben war für Mittwoch der Scheidungstermin der beiden Eheleute angesetzt. Es sei ein «ganz normales Scheidungsverfahren» gewesen, sagte Kausträter. Laut Gericht hatte es im Vorfeld des Scheidungstermins keine Hinweise auf die geplante Tat gegeben. Hätte die Ehefrau den Eingangsbereich des Amtsgerichts passiert, wäre ihre Schusswaffe entdeckt worden, hieß es.
Die neue Freundin des Mannes erlitt einen Schock und musste von einem Notarzt behandelt werden. Weitere Einzelheiten zu den Beteiligten waren zunächst nicht bekannt. (ddp/afp)
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