Duisburg. Nach der Schießerei in Duisburg, bei der am Donnerstagabend ein Mann gestorben ist, hat sich jetzt der 31-jährige Tatverdächtige gestellt. Hintergrund des Dramas ist offenbar die Rivalität zweier Männer um eine junge Frau. Die Polizei hatte eine Großfahndung eingeleitet.
Nach den tödlichen Schüssen auf einen 32-Jährigen in Duisburg hat sich jetzt der Tatverdächtige der Polizei gestellt. Die Staatsanwaltschaft hatte gegen den Mann Haftbefehl wegen Mordes beantragt.
Der Grund für die Schießerei am Donnerstagabend war offenbar ein Beziehungsdrama. Ein Mann war am Abend vor einem Lokal der Rockergruppe Bandidos an den Folgen eines Kopfschusses gestorben. Das Opfer war mit der früheren Freundin des Tatverdächtigen liiert. Diese hatte sich nach Erkenntnissen der Polizei in einer Pizzeria in der Nähe des Tatortes mit ihrem Ex-Freund verabredet, um die Wohnungsschlüssel zurückzugeben. Nach dieser Verabredung trafen die Männer nach Auskunft der Beamten auf das Opfer, hielten ihren Wagen an, wechselten ein paar Worte, und aus dem Fahrzeug fielen Schüsse auf den Mann.
Unklar ist noch, welche Rolle die rivalisierenden Motorradclubs Bandidos und Hells Angels in dem Drama spielen. Das Opfer ist nach Auskunft der Polizei Mitglied der Bandidos, die Tatverdächtigen gehören zu den Hells Angels.
Wenige Stunden später um 1.40 Uhr brannte in Gelsenkirchen ein Vereinsheim der rivalisierenden Gruppe Hells Angels, wie ein Sprecher der Gelsenkirchener Polizei bestätigte. Ob es sich um einen Anschlag handelte, konnte die Polizei noch nicht mitteilen.