Gelsenkirchen. Der vor einer Woche in Duisburg erschossene Rocker wird am Samstag in Gelsenkirchen beigesetzt. Die Polizei rüstet sich für die Beerdigung, bei der 1000 Trauergäste erwartet werden. Der Mann, der den Bandidos angehörte, war aus Eifersucht von einem Hells-Angels-Mitglied getötet worden

Mehr als eine Woche nach dem Mord an einem 32 Jahre alten Mitglied der Rockergruppe Bandidos in Duisburg wird das Opfer beerdigt. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, soll der Tote am Samstag auf einem Friedhof in Gelsenkirchen-Buer beigesetzt werden. Zu der Beerdigung werden rund 1000 Trauergäste erwartet. Dabei wird es auch einen Motorradkorso mit rund 200 Maschinen von Duisburg nach Gelsenkirchen geben.

Die Polizei wird den Konvoi begleiten, zudem muss an dem Friedhof vorübergehend eine Kreuzung gesperrt werden. Laut einem Polizeisprecher wird aber nicht damit gerechnet, dass es Auseinandersetzungen mit der verfeindeten Rockerbande Hells Angels gibt.

Motiv offenbar Eifersucht

Das 32-jährige Bandido-Mitglied war am Donnerstagabend vergangener Woche im Duisburger Stadtteil Hochfeld vor einer Rockerkneipe von einem 31 Jahre alten Mann erschossen worden. Der Beschuldigte, der nach eigenen Angaben Mitglied bei den Hells Angels ist, flüchtete zunächst, stellte sich dann aber der Polizei. Er kam wegen Mordes in Untersuchungshaft.

Nach der Tat war zunächst von einem blutigen Streit zwischen Vertretern der beiden verfeindeten Rockerbanden Bandidos und Hells Angels ausgegangen worden. Offenbar handelte der Täter aber aus Eifersucht. Das Opfer hatte den Angaben zufolge mit der früheren Freundin des Tatverdächtigen eine Beziehung. (ddp)