Witten. Der Glühweintreff in Witten-Herbede hat seine Saison beendet. Zum Abschluss gab es einen Schreck. Unbekannte haben das Zelt aufgeschnitten.

Es ist ein unschönes Saisonende für die Ehrenamtlichen des Glühweintreffs in Witten-Herbede. Als die Verantwortlichen das Zelt an der Meesmannstraße abbauen wollten, erlebten sie eine böse Überraschung: Unbekannte haben das Zelt zerstört.

„Alle drei Felder der Rückseite sind aufgeschlitzt“, sagt Organisator Heinz Wiesmann. Vom 30. November bis zum 4. Januar hatten hunderte Gäste friedlich einen Glühwein oder Punsch getrunken und in dem Zelt gesellig zusammengesessen. „Umso bedauerlicher, dass die diesjährige Glühwein-Saison in Herbede mit diesem Akt von Vandalismus endet“, heißt es von den Organisatoren.

Glühweintreff in Witten-Herbede spendet Geld für wohltätige Zwecke

Auch auf Facebook hat der Glühweintreff Herbede den Vorfall öffentlich gemacht. „Warum macht man so was? Was soll das?“, fragt sich Michael Drechsler. Das Geld, von dem nun wohl ein neues Zelt gekauft werden muss, hätte man viel lieber gespendet. Denn darum geht es bei dem Projekt. Alle Einnahmen werden für wohltätige Zwecke gespendet. Zuletzt flossen so rund 10.000 Euro an die evangelischen, katholischen und städtischen Kindergärten in Herbede, die Wittener Tafel und das Friedensdorf Oberhausen. 

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Zuletzt ging die Aktion bereits in ihre 21. Saison. Hans-Hugo Lückert, Hans Schönhals, Heinz Wiesmann und Frenz Carsten Wischmann hatten das Ganze damals ins Leben gerufen - um damit Spenden für die Opfer des Elbhochwassers zu sammeln. Mittlerweile ist das Ganze zu einer echten Institution in Witten-Herbede geworden.

Zelt Glühweintreff Herbede Witten
Die Schäden sind offensichtlich: Unbekannte haben das Zelt am Glühweintreff in Witten-Herbede zerstört. © Dix | Matthias Dix

Wöchentlich gibt es beim Glühweintreff verschiedene Auftritte von Künstlerinnen und Künstlern, die für Stimmung sorgen. Auch die Sternsinger schauten Anfang des Jahres an der Meesmannstraße vorbei. Nun also das unrühmliche Ende. „Es ist einfach nur traurig“, sagt etwa Michaela Zwirlein. Doch man kann davon ausgehen, dass die Verantwortlichen sich von dem Vorfall nicht entmutigen lassen und auch Endes 2025 wieder ein Zelt aufstellen.

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