Witten/Thevancode. Die Wittenerin Rita Gellhaus unterstützt seit Jahren benachteiligte Mädchen in Indien. Gerade ist sie wieder vor Ort. Wie es dem Projekt geht.

Indien-Helferin Rita Gellhaus aus Witten ist auch in diesem Dezember auf den Subkontinent gereist. Dort unterstützt die ehemalige Grundschullehrerin mit ihrem Verein „Wir für Euch“ benachteiligte Mädchen in einem eigenen Projekt in Südindien. Gerade stehen dort die Vorbereitungen für Weihnachten im Mittelpunkt.

„Es ist wieder Dezember, ich bin in Kerala bei unseren Mädchen“, schreibt Gellhaus. Kerala ist ein indischer Bundesstaat, der an der südlichen Spitze des bevölkerungsreichen Landes liegt. Zurzeit betreut Gellhaus‘ Verein in dem kleinen Dorf Thevancode 17 Mädchen im Alter von zehn bis 16 Jahren. Eine Leiterin, zwei Lehrerinnen und eine Köchin versorgen die Kinder und Jugendlichen.

 Der Verein aus Witten kümmert sich um benachteiligte indische Mädchen. Gerade deren Schulbildung liegt ihm am Herzen.
 Der Verein aus Witten kümmert sich um benachteiligte indische Mädchen. Gerade deren Schulbildung liegt ihm am Herzen. © Gellhaus | Gellhaus

Weihnachtseinkäufe starteten schon Ende November

Da die Zeit bis Weihnachten immer sehr kurz erscheine, hat das „Wir für Euch“-Team schon am 30. November mit den Weihnachts-Einkäufen begonnen, berichtet Gellhaus. „Auch hier gibt es die Black Weeks mit vielen Angeboten. Wir waren von 9 bis 15 Uhr unterwegs, haben Kleider, Leggins und Stoffe ausgesucht. Die Schlangen in den Geschäften waren sehr lang, doch ging es an den Kassen sehr gesittet zu.“ Geschafft haben sie trotzdem nicht alles: Für die Saris der Angestellten und die Stoffe für die älteren Kinder müsse man sich „noch einmal ins Getümmel stürzen“.

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Dann stehen noch weitere Vorbereitungen für die Weihnachtszeit an: „Am Samstag bauen die Girls dann unsere Krippe wieder auf, hoffentlich bei gutem Wetter“, schreibt die 77-Jährige. Bislang habe sie noch keinen direkten Kontakt mit den Mädchen haben können. „Denn ich kam aus einem Infektionsgebiet, hatte kurz vor meiner Abreise Kontakt zu Coronakranken“, so Gellhaus.

Heftige Gewitter verhindern Schulbesuch in Indien

In ihrem Center laufe alles nach Plan. „Die Mädels lernen fleißig, doch immer wieder wird der geregelte Unterricht durch Wetterkapriolen gestört. Es gibt heftige Gewitter, Stürme und Starkregen. Die Straßen sind überflutet, jeder bringt sich in Sicherheit. Die Schulen werden geschlossen, bis der Schulweg gefahrlos bewältigt werden kann.“ Ab Mitte Dezember werden dann die Tests für das zweite Schuljahresdrittel geschrieben. Die Ergebnisse gibt es im Januar, nach den zehn Tagen Weihnachtsferien.

Mehr zum Projekt und wie man spenden kann, erfahren Sie unter www.wirfuereuchev.de

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