Witten. Seit Monaten regelt eine mobile Ampel an der Annenstraße in Witten den Verkehr. Das belastet die klamme Kasse der Stadt. Wie geht es weiter?

Die Ampelanlage an der Kreuzung Annenstraße/Herdecker Straße sorgte Anfang des Jahres für viel Diskussionen. Erst fiel sie aus, dann funktionierte sie wieder, dann war wieder Feierabend. Zum Übergang wurde eine mobile Ampel installiert. Diese Lösung besteht nun aber schon seit rund acht Monaten. Und jeder weitere Tag kostet die Stadt Geld.

Zur Erinnerung: An der viel befahrenen Kreuzung Annenstraße/Herdecker Straße nähe des S-Bahnhofs war die Ampel Anfang Januar wegen eines technischen Defekts ausgefallen. Ganz kurz gab es Hoffnung, dass sie schnell wieder repariert werden konnte, doch nur ein paar Tage später fiel sie wieder aus. Der technische Defekt war so groß, dass sie außer Betrieb genommen werden musste. Im Laufe des Monats installierte die Stadt dann eine mobile Ampelanlage. Diese existiert bis heute.

Stadt Witten zahlt für mobile Ampel 45 Euro am Tag

„Leider war die alte Ampelanlage nicht mehr zu reparieren, sodass die Anlage komplett erneuert werden muss“, sagt Stadtsprecherin Heinke Liere. Die neue Anlage musste jedoch erst einmal ausgeschrieben werden, der Auftrag werde aber in Kürze verteilt. Für die Stadt ist das nicht ganz unwichtig, denn: „Für die provisorische Ampelanlage stellt der Verkehrssicherer der Stadt Kosten in Höhe von 45 Euro netto am Tag in Rechnung“, so Liere.

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Rechnet man nun also mal acht Monate zurück, so kommt man ungefähr auf einen Betrag um die 10.800 Euro. Eine Summe, auf die die Verwaltung bei dem klammen Haushalt sicher gerne verzichten würde. Auch bei unserem Ortsbesuch werden wir von drei Passanten angesprochen, die sich fragen, wie teuer das Ganze für die Stadt denn sei. Denn normalerweise haben mobile Ampeln ja eine deutlich kürzere „Lebenszeit“. Zumal es an der Kreuzung keine Baustelle oder Ähnliches gibt.

Neue Anlage soll Ende des Jahres installiert werden

Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels. Nach Angaben der Stadt soll der Auftrag für die neue Ampel in Kürze erteilt werden. Bis Ende des Jahres soll die neue Ampelanlage dann installiert sein – und die Verwaltung kann die 45 Euro pro Tag für andere Dinge einplanen.

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