Witten. Zum Saisonende lädt das Freibad Witten-Annen zum Hundeschwimmen. Auch diesmal war‘s Riesenerfolg. Wir zeigen auch ein Video.

  • Schon zum Start des Hundeschwimmens am Sonntagmittag stehen die Besucher Schlange an der Freibadkasse
  • Besonders gut kommt die Candy-Bar mit Leckerlis an
  • Der Erlös geht zum großen Teil an das Tierheim in Witten

Eigentlich endete die Freibadsaison in Witten-Annen offiziell am 9. September, doch am Sonntag öffnete das Freibad noch ein weiteres Mal in diesem Jahr die Türen. Allerdings mit einer kleinen Änderung: Das Angebot der Stadtwerke Witten war hauptsächlich an vierbeinige Schwimmer gerichtet.

Von 12 bis 18 Uhr konnten Hundebesitzer und Schaulustige mit den Fellnasen zum Planschen vorbeikommen. Dafür wurde bereits vor einer Woche das Chloren eingestellt, um die Gesundheit der Tiere zu schützen. Wie schon bei der Premiere im letzten Jahr kam das Event an: Manche Hunde springen übermütig mit Anlauf direkt ins Becken, ein paar weniger schwimmfreudige kühlen sich nur die Pfoten im Babybecken oder rennen gemeinsam über die weitläufige Wiese. Manche Hundebesitzer rutschen mit ihren Vierbeinern im Gepäck die Rutsche runter. Und ein Herrchen rudert gemeinsam mit dem Hund auf einem Stand-Up-Paddle durchs Becken.

Mehr tierische Themen aus Witten

Stadtwerke-Mitarbeiterin: „Einer meiner schönsten Arbeitstage“

Auch für die Mitarbeitenden ist es eine Freude. Pressereferentin Julia Pfannkuch (32) beschreibt es als „mit einer der schönsten Arbeitstage und einfach lustig, wenn die Hunde fröhlich ins Wasser springen.“ Die Inspiration für das Event kam aus anderen Städten, wo es das Konzept schon länger gibt. In diesem Jahr kamen mit 289 Hunden und 550 Besucherinnen und Besuchern etwas weniger als im letzten Jahr, was wohl auf das deutlich kühlere Wetter zurückzuführen sei. Dennoch ist der Erfolg sichtbar: Schon vor zwölf Uhr standen die Besucher mit ihren Hunden am Eingang in der Schlange und warteten voller Vorfreude. Belohnt wurde der Enthusiasmus für die Ersten mit einer gratis Wurfscheibe.

Manche Hunde „retteten“ Wurfscheiben sogar aus dem Wasser.
Manche Hunde „retteten“ Wurfscheiben sogar aus dem Wasser. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Unter anderem ist die Hundeschule „Unter den Wölfen“ vor Ort, die über ihr Angebot informiert, und eine Fotografin, die auf Wunsch Porträtbilder der Hunde anfertigt. Ganz neu in diesem Jahr: eine Candybar mit Snacks für die flauschigen Haustiere. Jedes mit Leckerlis gefüllte Tütchen kostet 2 € und der gesamte Erlös geht - wie auch ein Teil des Eintritts - als Spende ans Tierheim. Julia Pfannkuch hatte sich diese Idee auf verschiedenen Hochzeiten abgeschaut.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Instagram, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Zumeist schwimmen Labradore im Becken

Die Begeisterung der Besucher und ihrer Tiere ist deutlich sichtbar und hörbar. Carina Pleuger (25) ist mit ihrer Hündin Jeannie zum zweiten Mal beim Hundeschwimmen. Für sie ist das Beste, dass man in der Nähe eine Möglichkeit hat, die Hunde unbesorgt schwimmen zu lassen. „Leider ist das Wetter in diesem Jahr nicht so gut, aber im letzten Jahr sind wir mit ins Wasser gegangen“, sagt Carina. Alexandra (41) und Tochter Stella Bothor (12) sind ebenfalls das zweite Mal mit Hündin Bonnie dabei, aus gutem Grund: „Bonnie ist eine Wasserratte!“ Für die Hündin sei das Schwimmen in der Ruhr nur bedingt möglich. Einziges Manko sei, dass die Hunde teilweise schlecht am Beckenrand aus dem Wasser kommen würden.

Auch interessant

Hundeschwimmen
Wuff - einer der begeisterten Teilnehmer am Hundeschwimmen. © FUNKE Foto Services | Sebastian Sternemann

Die Hagener David (29) und Patricia (28) haben online von der Veranstaltung erfahren. Abgesehen davon, dass es ein wenig wuselig war, gefällt es ihnen aber sehr gut. Ihr Welpe Tony (6 Monate) ist allerdings noch etwas überfordert von der Treppe ins Becken. „Ich finde es ganz toll, dass ganz viele Menschen mit ganz entspannten Hunden da sind“, so Kerstin Lohaus (54), die sich trotz kühlerer Temperaturen mit Labradordame Mieke ins Wasser traut. Die 29-jährige Lena Schumann begleitet ihre Hailey, ebenfalls ein Labrador. Ähnlich wie Mieke ist sie ein absoluter Wasserhund, was bei der Beckenbelegung scheinbar auf die meisten Labradore zutrifft. Tim Weigel (37) ist zum ersten Mal da. Ihm gefällt besonders, dass Hund Tucker (7) flach in das Becken hereinlaufen kann. Was kann man denn da überhaupt noch verbessern? Der einzige Verbesserungsvorschlag eines Besuchers: „Freibier!“ 

Mehr Nachrichten aus Witten lesen Sie hier.