Witten. Der Karl-Marx-Platz ist fertig, die Rauhe Egge auch, aber was tut sich auf den anderen Baustellen im Wittener Stadtgebiet? Wann sind sie fertig?

In Witten gibt es zwei Baustellen weniger. Mit der Sanierung des Karl Marx Platzes und dem Abschluss der Kanalarbeiten in der Rauhen Egge in Buchholz wurden kürzlich zwei Langzeitprojekte abgeschlossen. Doch wird ja immer gebaut. Deshalb haben wir einmal die laufenden Bauprojekte rund um den Straßenverkehr aufgelistet: Wo wird gearbeitet? Was wird getan? Wann wird man fertig? Das müssen Autofahrer wissen, auch jetzt während der Ferienzeit.

Neue Kanäle und neue Straßen

Rathenaustraße und Teile der Erzberger Straße sind in Annen gesperrt. Kanalerneuerung und anschließende Fahrbahnsanierung stehen dort an. Die Arbeiten starteten am 28. Juni. Seitdem wurde der zweite Bauabschnitt in der Erzbergerstraße - bis auf die Deckschicht - fertiggestellt. In der Rathenaustraße soll die Sanierung noch bis zum 8. September dauern.

Ähnliche Arbeiten führen ESW und Tiefbauamt in den Straßen „Im Hauswinkel“ und „Am Huchtert“ in Herbede durch. Im Hauswinkel soll noch in der kommenden Woche asphaltiert und die Vollsperrung aufgehoben werden. Anschließend wird „Am Huchtert“ weitergemacht, voraussichtlich bis Oktober dieses Jahres.

Neuer Wohnraum statt „Schrotthäuser“ an der Ardeystraße

Die als „Schrotthäuser“ bekannten Immobilien an der Ardeystraße 122 sind längst agerissen. Jetzt soll an gleicher Stelle neuer Wohnraum entstehen. Fahrbahnmarkierungen führen dort in einem Schlenker um die Baustelle. Außerdem besteht in der Arthur-Imhausen-Straße bis zum 9. August ein Durchfahrtsverbot für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen.

Die Schrotthäuser an der Ardeystraße sind Geschichte. Jetzt entstehen dort Sozialwohnungen.
Die Schrotthäuser an der Ardeystraße sind Geschichte. Jetzt entstehen dort Sozialwohnungen. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Roboter kriechen durch enge Rohre

Wegen einer Kanalsanierung in der Schillerstraße ist die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Kanal unter der Fahrbahn zählt zu den größten in Witten. Dort fließen Abwässer beinahe aus der gesamten Innenstadt zusammen. Gearbeitet wird dort im sogenannten Inliner-Verfahren. Dabei „kriechen“ Roboter durch die Kanalisation, finden Schäden und beheben sie. Bis 4. Oktober geht das noch.

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Ein Schachtdeckel wird in der Sprockhöveler Straße auf Höhe der Hausnummer 131 erneuert. Dafür wird die Straße vom 16. bis zum 17. Juli halbseitig gesperrt. Eine Umleitung über den Fischertalweg wird ausgeschildert. Einen Tag später passiert das Gleiche in der Seestraße, Ecke Fahrendelle. Die große Sanierung beginnt bekanntlich nicht vor Ende 2025.

Die Straße „In der Mark“ in Annen ist in Höhe der Hausnummern 177 bis 185 abschnittsweise voll gesperrt. Dort finden bis zum 9. August Instandhaltungsarbeiten statt. Die Bergerstraße in der Innenstadt ist zwischen ZOB und Bellerslohstraße bis zum 12. Juli noch halbseitig gesperrt. Dort werden Kanalanschlüsse gelegt. Kleine Staus möglich.

Hier gibt es bald schnelles Internet

Im Auftrag von Westnetz, einer Tochtergesellschaft von E.ON, wird das Breitbandnetz in Bommern, Herbede, Buchholz, Durchholz und voraussichtlich in Heven ausgebaut. Es laufen auch noch kleinere Maßnahmen der Stadtwerk, um Gas-, Wasser- und Stromanschlüsse zu legen.

Dauerbaustelle Wittener Straße

An der Wittener Straße (L924) mussten Abflussrohre verlegt werden. Jetzt werden die entstandenen Gräben verfüllt.
An der Wittener Straße (L924) mussten Abflussrohre verlegt werden. Jetzt werden die entstandenen Gräben verfüllt. © FUNKE Foto Services | Svenja Hanusch

Die Wittener Straße bleibt in Richtung Witten voraussichtlich noch mindestens bis zum vierten Quartal 2025 gesperrt. Bekanntlich dauert die Komplettsanierung deutlich länger als geplant. Autofahrer und Anwohner sind gleichermaßen genervt.

Weil es Probleme mit dem Regenwasserabfluss gab, musste der Kamperbach entlang der Fahrbahn verlegt werden. Derzeit werde der Graben verfüllt, sagt Andreas Berg, Sprecher von Straßen.NRW. Als Nächstes stehe eine „Verzahnung des Fahrbahnbereichs mit dem Grabenbereich“ an. Das heißt: Die Fahrbahn wird verbreitert und läuft später über einen Teil des Grabens.

Im Bereich Kämpenstraße habe man die Verlegearbeiten ebenfalls abgeschlossen, so Berg. Auch dort soll bald asphaltiert werden. Ende August soll die Baustelle weiter in Richtung Witten wandern. Das hat Folgen für Anwohner in der Kämpenstraße und die Gewerbetreibenden in der Westerweide. Weil in der Wittener Straße wegen einer Einbahnstraßenregelung nur die Durchfahrt in Richtung Hattingen erlaubt ist, kommt man von der Kämpenstraße dann nicht mehr zur Autobahn.

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