Langenberg. Das Alldiekunst-Haus Langenberg bekommt nun auch die Auswirkungen der Corona-Krise voll zu spüren. Neue Kunst-Aktien sollen Einnahmen bringen.


Nun hat die Corona-Krise auch das
Langenberger Alldie-Kunsthaus
voll erwischt. Über den Sommer hatte der Betreiber-Verein sich noch für Künstlerinnen und Künstler eingesetzt, die unter den Auftrittsverboten im Frühjahr besonders zu leiden hatten – und die wenigen Einnahmen aus dem Kartenverkauf komplett an die Auftretenden weitergereicht.

Nun kommt der Verein langsam selbst auf dünnes Eis, berichtet Carlo Haak, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit. „Es geht jetzt ans Eingemachte, es wird schwierig“, sagt er. Zumal der Kunstverein wahrscheinlich nicht staatliche Hilfe hoffen darf.

Kaum Aussicht auf staatliche Hilfe


„Dafür müssen wir ja den Umsatz aus dem November 2019 angeben“, erläutert Haak. Da aber genau in diesem Monat
Alldiekunst die Räume an der Wiemerstraße
für Schultheater zur Verfügung gestellt hatte, „hatten wir auch keinen Umsatz – sondern ganz im Gegenteil“, sagt Carlo Haak.


Doch aufgeben
will der Verein
nicht und hat sich Gedanken gemacht, wie die Kasse zumindest so weit wieder gefüllt werden kann, um laufende Kosten zu decken – etwa für die Grundsteinkisten im Wandelgang des Bürgerhauses.

Oberhausener Künstler gestaltete Aktie


Und so verkündet der Vorstand des Kunsthauses Langenberg e. V. nun, dass es ab sofort die neue Ausgabe der
„Alldiekunst-Aktie“
gebe. „Ja, wir haben uns schwer getan, nachdem der Gründer und Initiator des Kunstvereins, Norbert Bauer, gestorben war, eine neue künstlerisch gestaltete Aktie herauszubringen“, sagt Carlo Haak. „Die Messlatte lag hoch.“

Denn die bisherigen Aktien wurden von namhaften Künstlerinnen und Künstlern wie C. U. Frank, Petra Ellert und Günter Rückert gestaltet – und genießen hohen Sammlerwert. Die neue Ausgabe hat nun der Oberhausener Künstler Günther M. Schirmer gestaltet.

Erlös unterstützt Arbeit des Vereins


Die Aktie kann ab sofort gekauft werden – für 100 Euro ohne und für 150 Euro mit Rahmen. Bestellungen nimmt der Verein auf
www.alldiekunst.com
entgegen. Ziel des Aktienverkaufs ist es, die Arbeit des Kunstvereins finanziell zu unterstützen.


So könnten Käufer die ambitionierten Projekte des Vereins wie Die Dauerausstellung „Die Grundsteinkisten“ im Historischen Bürgerhaus, den Betrieb des Alldiekunst-Hauses oder das Projekt „Kunst 4 Kids“ unterstützen. „Es wäre doch schade“, sagt Carlo Haak angesichts dieses Angebots, „wenn es uns von
Alldiekunst
demnächst nicht mehr geben würde.“