Oberhausen. Hunde konnten eine Freilauffläche in Oberhausen nicht nutzen, weil dort Schafe grasten, kritisieren Hundebesitzer. Was Schäfer und Stadt sagen.

Die Freilauffläche für Hunde an der Burg Vondern erfreut sich großer Beliebtheit. Doch nun gibt es Kritik von Besitzern der Vierbeiner. Sie bemängeln, dass wegen einer Schafherde das Gelände nicht zur Verfügung gestanden habe. Der Unmut kommt auch deshalb auf, weil die Stadt erst vor kurzem die Hundesteuer erhöht hat, sagen die Tierliebhaber.

Stadt Oberhausen hat dem Schäfer die Erlaubnis erteilt

Auf Nachfrage hieß es aus dem Rathaus, dass dort ebenfalls Beschwerden eingegangen seien. Ein Sprecher betonte aber zugleich, die Stadt habe dem Schäfer das Recht eingeräumt, seine Herde in dem Gebiet grasen zu lassen. Die Erlaubnis habe der Schäfer zudem für andere Stellen in Landschaftsschutzgebieten erhalten, unter anderem für die Halde Alstaden oder das Reinersbachtal.

Verärgert sind die Hundebesitzer insbesondere, weil die Weidefläche mit einem unter Strom gesetzten Zaun begrenzt sei. Dadurch würde erst recht der überwiegende Teil des Areals abgesperrt. Die Amtsveterinärin sieht darin allerdings kein Problem, da „selbst der Kontakt mit dem Zaun keine gesundheitlichen Auswirkungen auf ein Tier“ habe.

Schäfer hat auf Wunsch der Stadt Oberhausen seine Tiere grasen lassen

Der Schäfer selbst erklärte auf Anfrage, dass er rund drei Hektar an der Burg Vondern von der Stadt gepachtet habe und somit dort auch im unmittelbaren Umfeld der historischen Stätte seine Schafe grasen lassen dürfe. Anders verhalte es sich bei den Freilaufflächen. Dort sei er bislang auf Wunsch der Stadt erst einmal gewesen und das auch nur auf einem Teilstück. Die Schafe haben nach Angaben des Schäfers Grünflächen an den Wassergräben beweidet, die zuzuwuchern drohten. Derzeit sei aber keine weitere solche Aktion vorgesehen.