Mülheim. Schnäppchenjäger aufgepasst: Das Mülheimer Fundbüro hat aufgeräumt – und hochwertige Fundsachen zur Online-Auktion angemeldet. Wann es losgeht.

Fahrräder, E-Scooter, hochwertige Tablets, Spielekonsolen, Schmuck und Handys: Im Fundbüro der Stadt Mülheim ist in den vergangenen Monaten so einiges zusammengekommen, was liegengelassen wurde oder verloren ging. Einige dieser Sachen kommen am 6. Februar unter den Auktionshammer.

Eine Vorschau der Gegenstände ist bereits online. Einige der Objekte haben schon eine recht lange Beobachter-Liste. Sie alle eint der Umstand: Ihr Fund liegt bereits länger als sechs Monate zurück – und die rechtmäßigen Besitzer konnten in dieser Zeit nicht ermittelt werden.

Im „Angebot“ der Stadt Mülheim: Nintendo-Konsole, Ipad, Goldschmuck

Besonders oft scheint das für Fahrräder zu gelten. Gleich 45 Drahtesel sind diesmal bei der Versteigerung im Angebot, vom Kinderrad bis zum E-Bike. Die meisten davon wurden von der Polizei ins städtische Fundbüro „eingeliefert“.

Geboten werden kann über das Online-Portal www.sonderauktionen.net im Rahmen einer sogenannten „Rückwärts-Auktion.“ Es gibt also ein Ausgangsgebot, das nach und nach reduziert wird, sofern kein Gebot vorliegt. Besagtes E-Bike etwa ist bislang für 300 Euro eingestellt – allerdings fehlt der Akku.

Funktionstauglichkeit der Mülheimer Objekte wurde grob geprüft

Überhaupt: Die Objekte werden lediglich grob auf ihre Funktionsfähigkeit bzw. Verkehrstauglichkeit geprüft. Die Nintendo-Spielekonsole immerhin lässt sich ein- und ausschalten, und auch die meisten Handys scheinen funktionsfähig, haben aber unter Umständen ein gesplittertes Display. Das gilt beispielsweise auch für ein Ipad (Anfangsgebot 100 Euro).

Explizit an Bastler abgegeben wird dagegen ein Konvolut aus 14 Schrotträdern. Das „Ersatzteil-Lager“ liegt derzeit bei einem Anfangsgebot von 200 und einem Minimum von einem Euro. Gleich mehreres auf einen Schlag, lautet auch das Motto bei den vielleicht buntesten Objekten der Versteigerung: vier Badminton-Schläger mit Ersatzbespannung, für die aktuell noch 30 Euro aufgerufen werden.

Versteigerung spülte 2023 rund 2300 Euro in die Mülheimer Stadtkasse

In der Regel findet einmal jährlich eine Auktion statt, die von einer Fachfirma im Auftrag der Stadt durchgeführt wird. Übrig bleibt meist nichts. Laut Pressesprecherin Tanja Schwarze hat die Auktion 2023 „nach Abzug der Kosten für die tätig gewordene Firma“ 2300 Euro in die Stadtkasse gespült. Normalerweise werden die Auktionen zum Jahresende angesetzt. 2024, so Schwarze, habe das offenbar zeitlich nicht mehr gepasst, deshalb werde die Auktion jetzt nachgeholt.

Eine gute Nachricht für all diejenigen, die unter den Gegenständen vielleicht doch noch das eigene Fahrrad, die eigene Uhr oder den eigenen Füller wiedererkennen: Auch wenn die Frist von sechs Monaten bei allen Objekten abgelaufen ist – wer nachweisen kann, dass ihm das Fundstück gehört, hat auch jetzt noch Anspruch darauf.

Die Versteigerung startet am Donnerstag, 6. Februar, um 18 Uhr auf www.sonderauktionen.net und dauert zehn Tage. Wer mitbieten möchte, muss sich vorab kostenlos auf der Plattform registrieren. Das Fundbüro ist telefonisch unter der Telefonnummer 0208 455 31 85 zu erreichen.

Versteigerungen und Auktionen in Mülheim - Lesen Sie mehr:

Bleiben Sie in Mülheim auf dem Laufenden!

>> Alle Nachrichten aus Mülheim lesen Sie hier. +++ Abonnieren Sie kostenlos unseren Newsletter per Mail oder Whatsapp! +++ Hier kommen Sie zu unseren Schwerpunktseiten Wohnen, Gastronomie, Handel/Einkaufen und Blaulicht. +++ Zu unserem Freizeitkalender geht es hier. Legen Sie sich doch einen Favoriten-Link an, um kein Event zu verpassen! +++ Lokale Nachrichten direkt auf dem Smartphone: Laden Sie sich unsere News-App herunter (Android-VersionApple-Version).