Mülheim. Mülheimer ÖPNV-Fahrgäste müssen an einer U-Bahnstation seit mehr als einem Jahr auf einen Aufzug verzichten. Was die Ruhrbahn dazu sagt.

Er hätte die Heißener längst auf und ab befördern sollen. Doch noch immer ist der Aufzug zur U-Bahn-Haltestelle Heißen Kirche nicht fertig saniert und in Betrieb. Stehen Rollstuhlfahrer, Kinderwagen und Rollatornutzer vor langen Treppen. Das allerdings soll sich nun schleunigst ändern, verspricht die Ruhrbahn.

Dabei sieht es am Dienstagmittag so gar nicht danach aus: Mitarbeiter des Verkehrsunternehmens zurren da gerade wieder die Bauzaunsegmente und Planen zurecht, die sich in Folge des Montagssturms verschoben oder gelöst haben. „Dauert‘s noch lange? Hätte doch längst fertig sein sollen.“ – „Stimmt“, bestätigt einer der Mitarbeiter. Ein wenig Ratlosigkeit schwingt mit.

Heißen Kirche: Aufzugsanierung ist länger als ein Jahr überfällig

Um genau zu sein: spätestens Ende August 2024 – so hatte es Geschäftsführer Ahmed Avsar im Juni zuvor versprochen. Da war die Reparatur bereits ein halbes Jahr überfällig. Avsar aber lieferte dem Mobilitätsausschuss einen klaren Bauzeitenplan. Rohbau und Vorbereitungen seien schon erledigt, das Einbringen der Kabine für den 14. Juni terminiert, die Montage des Schachtgerüsts für den 19. Juli und des Aufzugs für den 9. August.

Am Dienstagmittag sperrt noch der Bauzaun den Aufzug an der Mülheimer U-Bahn-Haltestelle Heißen-Kirche ab.
Am Dienstagmittag sperrt noch der Bauzaun den Aufzug an der Mülheimer U-Bahn-Haltestelle Heißen-Kirche ab. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Bis 30. August des vergangenen Jahres sollten Rest- und Anpassungsarbeiten erfolgen. Die aber würden erst jetzt stattfinden – teilt die Ruhrbahn auf Anfrage mit. Warum es zu der massiven Verzögerung kam? Das Unternehmen nennt verschiedene Ursachen: „Die Bestandsunterlagen zum vorhandenen Aufzug und dem Schacht waren nicht korrekt, daher mussten weitere ungeplante Rohbauarbeiten durchgeführt werden. Weiterhin hatte unser Auftragnehmer für die Aufzugstechnik große Probleme mit seinem Subunternehmer für den Stahlbau.“

Ob diese Probleme nun abschließend gelöst sind? Zumindest stellt es der Verkehrsbetrieb in Aussicht: Schon am kommenden Montag, 13. Januar, sei die Sachverständigenabnahme. Man gehe davon aus, den Aufzug bis Ende kommender Woche in Betrieb nehmen zu können. Zu einem späteren Zeitpunkt müssten zwar noch die endgültigen Türzargen eingebaut werden. Das aber soll nicht länger als einen Tag dauern und den Betrieb des Aufzugs nicht weiter verzögern.

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