Mülheim. Bundesweit werden nur in 16,4 Prozent der Mietinserate Haustiere ausdrücklich vom Vermieter erlaubt. Wie Mülheim bei einer Erhebung abschneidet.
In vielen Großstädten ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Für Menschen mit Haustieren wird die Wohnungssuche noch schwieriger, denn nur in jedem sechsten Mietinserat (16,4%) in Deutschland sind Haustiere ausdrücklich erlaubt.
Das ist das Ergebnis einer aktuellen Analyse des Informationsportals Onlinecasinosdeutschland.com. Untersucht wurden über 32.000 Online-Mietangebote in den 50 größten deutschen Städten.
Saarbrücken sticht mit Abstand als Spitzenreiter des Rankings hervor: Hier sind Haustiere in 31,33 Prozent der verfügbaren Mietwohnungen willkommen. Auch in Mülheim sieht die Situation gut aus, 26,95 Prozent der Vermieter sind laut Annonce mit Haustieren einverstanden. Es folgen Potsdam (24,46%), Gelsenkirchen (24,07%), Mönchengladbach (22,97%). Abgeschlagen: Hamburg (11,64%). Schlusslicht: Oldenburg (1,41%).
Ehrliches Gespräch mit dem Vermieter suchen
„Unsere Analyse zeigt, dass Haustierbesitzer bei der Wohnungssuche auf große Hürden stoßen“, erklärt Mark Seibert von Onlinecasinosdeutschland.com. „Unsere Ergebnisse stehen in Kontrast zu den rechtlichen Vorgaben, denn ein generelles Haustierverbot ist nach deutschem Mietrecht unzulässig. Zwar kann der Vermieter im Einzelfall die Haltung von Hunden oder Katzen ablehnen, etwa wegen Gefährdung oder Lärmbelästigung. Doch die Haltung von Kleintieren wie Hamstern oder Fischen bedarf keiner Zustimmung. Dass in 45 Prozent der deutschen Haushalte mindestens ein Tier lebt, spricht dafür, dass sich viele Vermieter doch kompromissbereit zeigen.“
Seiberts Tipp: „Um die Chancen auf eine Wohnung trotz Haustier zu erhöhen, können Mieter gezielt Vertrauen schaffen. Ein Empfehlungsschreiben des vorherigen Vermieters, Fotos eines gepflegten Tieres oder einer sauberen Wohnung können Bedenken zerstreuen. Ein ehrliches Gespräch mit dem Vermieter bietet die Möglichkeit, Vorurteile gegenüber Tieren abzubauen.“
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