Mülheim. Die Verträglichkeit von Sport und Umwelt im Uhlenhorster Wald wurde in Mülheim lange diskutiert. Jetzt gibt es erste Ergebnisse.
Umwelt oder Radsport? Wer hat Vorfahrt im Uhlenhorster Wald? Das war über einen langen Zeitraum die Frage während der Entstehung des legalen Mountain- und Dirtbike-Spots am „Großen Berg“. Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass sich beide Bereiche gar nicht so sehr ausschließen, wie von vielen befürchtet.
Im Rahmen des Genehmigungsverfahrens durch das regionale Forstamt war die Stadt Mülheim angehalten, ein Monitoring durchzuführen, das mittlerweile abgeschlossen ist. „Bei regelmäßigen Begehungen und Prüfungen hat sich gezeigt, dass die naturschutzrechtlichen Vorgaben vollständig eingehalten worden sind“, schilderte Stadtdirektor und Sportdezernent David Lüngen am Freitag im Sportausschuss.
Monitoring: „Keine nachhaltigen Auswirkungen Flora und Fauna“
Vielmehr hätten sich die Fahrstrecken gut in die Landschaft integriert, während die stillgelegten, zuvor illegalen Bereiche deutliche Regenerationsfortschritte verzeichneten. „Es sind keine nachteiligen Auswirkungen auf die Flora und Fauna festgestellt worden“, berichtete Lüngen. Durchaus ein Punktsieg für die Radsport-Fans vor Ort, die im Entstehungsprozess immer wieder auf ein funktionierendes Nebeneinander aus Sport und Umwelt hingewiesen hatten.
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Die Trailriders Ruhr bekamen im Ausschuss dann auch ein Sonderlob des Dezernenten. „Sie tragen aktiv dazu bei, dass der Bereich in einem gepflegten und sauberen Zustand erhalten bleibt.“ Die Begrenzung des Spots und die Beschilderung hätten dazu beigetragen, dass der Bereich verantwortungsvoll genutzt werde.
Stadt Mülheim kämpft um Verlängerung der Genehmigung
Um die Strecke an den Start bringen zu können, musste die Stadt Mülheim zum einen die naturschutzrechtliche Befreiung bei der Unteren Naturschutzbehörde einholen, zum anderen den Antrag auf Verlängerung für die Durchführung organisierter Veranstaltungen im Wald beim Regionalforstamt Ruhrgebiet. Beide gelten für zwei Jahre, weshalb der Mülheimer Sportservice im Oktober eine Verlängerung um erneut zwei Jahre beantragt hat.
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„Wir hoffen, dass die Anträge zeitnah positiv beschieden werden“, meinte Lüngen. Langfristig arbeitet die Untere Naturschutzbehörde aber daran, den Bereich durch eine Landschaftsplanänderung unbefristet freizugeben.
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