Mülheim. Unbekannte haben am Wochenende im Schutzgebiet Uhlenhorst alte Autoreifen abgeworfen. So will die MEG den Tätern auf die Spur kommen.

Die Dreistigkeit treibt nicht nur Umweltschützer auf die Palme: Mitten im Uhlenhorster Wald haben Unbekannte rund 40 Autoreifen abgeworfen. Offenbar unentdeckt. Eine Spaziergängerin hat am Sonntag den überraschenden Fund gemacht und der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft gemeldet. Nun wären die Mülldetektive gefragt.

Denn bis auf Reifenspuren vor dem Reitweg, den die Täter befahren haben, um die Autoreifen möglichst tief im Wald loszuwerden, gibt es offenbar kaum Anhaltspunkte. „Der Fund wurde überprüft und am Dienstag auch entsorgt“, teilt MEG-Sprecherin Jennifer Ebbers mit. Leider seien keine Kennzeichen oder andere Hinweise gefunden worden. Daher beschränke sich das weitere Vorgehen auf die fachgerechte Entsorgung.

Nicht nur Mülheims Uhlenhorst dient Umweltsündern dazu, unentdeckt Müll loszuwerden

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Doch offenbar gilt der Uhlenhorst für Umweltsünder als sichere Möglichkeit, ungeschoren ihren Müll loszuwerden. Denn in der Nähe hat man am Montag noch einen weiteren Reifenfund im Waldstück am Uhlenhorstweg entdeckt. Ebenfalls leider ohne Hinweise, wie Ebbers mitteilt: „Das liegt wahrscheinlich daran, dass momentan Reifenwechselsaison ist.“

Auch diese Reifen sind entsorgt worden. Die „Mobile Stadtsauberkeits- und Beratungsgruppe“ - so heißen die Mülldetektive formal - will den Bereich in den nächsten Tagen verstärkt kontrollieren. Allerdings sei es, so Ebbers, aufgrund der Größe des Waldes schwierig, jemanden auf frischer Tat zu ertappen.