Mülheim. Die gefährliche Asiatische Hornisse ist längst in Mülheim angekommen. Um ihre Ausbreitung zu stoppen, sind Sichtungen zu melden. So geht‘s.
Sie ist ein ungebetener Gast und soll sich keinesfalls weiter vermehren: Die Asiatische Hornisse, eine eingeschleppte Art, die eine Bedrohung für einheimische Insektenarten darstellt. Um ihre Ausbreitung zu stoppen, fordert die Stadt dazu auf, jede Sichtung zu melden.
In Mülheim nehmen die Beobachtungen Asiatischer Hornissen deutlich zu, meldet die Stadt, auch wenn bislang nur wenige Nester gemeldet wurden. Weil die eingewanderte Hornissenart auf der EU-Liste invasiver gebietsfremder Tier- und Pflanzenarten steht, müsse ihre Ausbreitung verhindert werden, heißt es weiter. Denn sie greift heimische Insekten wie Wildbienen, Schmetterlinge und Fliegen an und belagere Bienenstöcke. Damit trage die Asiatische Hornisse zum Rückgang von Insektenarten bei und gefährde dadurch die Bestäubung von Pflanzen.
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So kann man Asiatische Hornissen, eingewandert in Mülheim, von heimischen Insekten unterscheiden
Zu erkennen sind Asiatische Hornissen daran, dass sie größer sind als heimischen Wespenarten. Sie lassen sich durch ihre auffällige Färbung von diesen und der einheimischen Hornisse unterscheiden: Ihr fast schwarzen Körper mit gelben bis orangefarbenen Streifen am Hinterleib sowie gelbes Gesicht und gelbe Füße sind charakteristisch für sie.
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Die eingewanderte Art ist zudem länger aktiv als heimische Insekten, bis in den November hinein - wenn die hiesigen Bienen bereits in einer Art Winterruhe und somit weniger wehrhaft sind. Auffällig seien auch die sogenannten Sekundärnester, die die Hornissen gerne in hohen Bäumen angelegen. Primärnester befinden sich oft in Hecken oder in Gebäuden.
Wer eine Asiatische Hornisse oder ihr Nest in Mülheim sieht, soll sich melden
Wer Asiatische Hornissen oder eines ihrer auffällige, kugelförmigen Nester sieht, soll dies umgehend der Unteren Naturschutzbehörde (Mail: unb@muelheim-ruhr.de) oder dem Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (neobiota.naturschutzinformationen.nrw.de/neobiota/de/fundpunkte/erfassung) melden, bittet die Stadt.
Wichtig sei, neben der Angabe des genauen Beobachtungsortes auch ein Foto als Bildbeleg mitzusenden. Nester werden im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde durch Experten entfernt.
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