Mülheim. Mülheims Kinder-Uni steckt tief in den roten Zahlen, eine Insolvenzverwalterin hilft bei der Suche nach Lösungen. Was das für die Kurse bedeutet.

Es gibt offenbar doch noch Hoffnung für Mülheims Junior-Uni Ruhr (Juni): Auch wenn Geschäftsführerin Dagmar Mühlenfeld nun tatsächlich einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen musste, hieß es am Dienstag auf Nachfrage, dass der Kursbetrieb für die jungen Studis vielleicht doch bald beginnen kann.

So berichteten wir:

Das Amtsgericht Duisburg hat am Montag ein vorläufiges Insolvenzverfahren angeordnet und Rechtsanwältin Tanja Bückmann zur vorläufigen Insolvenzverwalterin bestellt. „Ziel der Antragstellung ist eine Sanierung des Unternehmens unter Aufrechterhaltung des Studienbetriebs“, hieß es von der Juni. Gemeinsam mit Insolvenzverwalterin Bückmann prüfe die Geschäftsleitung aktuell verschiedene Möglichkeiten. Erfreulich dabei: „Es haben schon erste gute Gespräche stattgefunden.“

Mülheimer Junior-Uni will transparente Kommunikation

Seit 2019 ist die Juni gGmbH mit der Junior-Uni Ruhr an vielen Stellen der Stadt und darüber hinaus tätig. Zwölf Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind im Einsatz, zudem bis zu 60 Dozenten und Dozentinnen. Unter dem Motto „Wissen schafft Zukunft“ machen sie Kindern und Jugendlichen zwischen vier und 17 Jahren vielfältige Bildungs- und Forschungsangebote in Kursen von je maximal zehn Teilnehmern.

Erst vor knapp anderthalb Wochen waren die Anmeldungen zum dritten Quartal über die Bühne gegangen, ehe das Verfahren am vergangenen Mittwoch gestoppt wurde. Nun heißt es: „Die Kursangebote sollen wie gewohnt zeitnah zur Verfügung gestellt werden.“ Noch laufen die Gespräche darüber, doch man habe die Öffentlichkeit frühzeitig informieren wollen - „um auch in dieser schwierigen Situation, eine größtmögliche Transparenz herzustellen“.

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