Moers. Sportlicher ins neue Jahr? Viele fangen gar nicht erst an oder hören schnell wieder auf. Wie es anders geht, zeigt eine Moerser Fitnessexpertin.
Ebru Bozkurt freut sich auf das neue Jahr. Seit Februar 2024 leitet sie das Fitnessstudio „wellyou“ an der Otto-Hue-Straße in Moers und hilft Menschen dabei, ihr sportliches Ziel zu erreichen. Sie weiß besser als andere, dass nach Weihnachten und Silvester der Andrang auf eine Mitgliedschaft sehr hoch ist: „Die Menschen wollen einfach was verändern.“
Für manche kann der erste Schritt ins Fitnessstudio aber verängstigend sein. „Mittlerweile habe viele ein falsches Bild wegen der sozialen Medien“, sagt Bozkurt. Die Bilder, die dort gepostet werden, seien aber meistens eine Mischung aus Pose, Licht und Bearbeitung. Jeder sollte daher mit sich selbst im Reinen sein und sich nicht mit fremden Personen vergleichen, empfiehlt die Fitnesstrainerin.
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Moerser Fitnessexpertin: „Lieber zu wenig als zu viel“
Bozkurt findet es wichtig, dass Menschen langfristig Sport machen und nicht nach ein paar Wochen aufhören. Veränderungen passierten nicht von einem Tag auf den anderen. Sie erklärt, dass es ein paar Wochen dauern könne, bevor man die ersten Änderungen wahrnehme: „Aber das ist egal, denn das Gefühl, fit zu werden, kommt schon nach dem ersten Tag.“
Damit Anfänger nicht sofort demotiviert sind, empfiehlt Ebru Bozkurt, langsam anzufangen: „Lieber zu wenig als zu viel, nicht direkt Vollgas geben.“ Nicht direkt sieben Tage die Woche trainieren und immer bis zur Grenze gehen – nur wenige Tage die Woche reichen aus, sagt Bozkurt. Vielmehr sei es wichtiger, den Besuch im Fitnessstudio zu einer Routine zu machen.
Fitnessstudio in Moers: „Freundlichkeit ist daher das A und O“
Aber Bozkurt sieht auch sich selbst und ihr Team in der Verantwortung, Mitgliedern zu helfen. Wenn sich Menschen in einem Fitnessstudio nicht wohlfühlten, sei die Wahrscheinlichkeit, dass sie schneller wieder aufhören, größer. „Freundlichkeit ist daher das A und O“, sagt die Expertin.
In der Praxis heißt das für Ebru Bozkurt: Die Mitglieder mit Namen grüßen, am Ende des Trainings fragen, wie es gelaufen ist, und auch fragen, wann die Person wieder kommen möchte: „Wer mir sagt, dass er am Mittwoch wieder kommt, der wird Mittwoch auch wieder hier sein.“ Damit möchte Bozkurt den Mitgliedern helfen, ihre Ziele zu erreichen.
Ein Ort für Jung und Alt
Keine Zeit zu haben, ist für Bozkurt keine Ausrede. Eine gute Freundin von ihr, die einen Friseursalon betreibe und Mutter sei, habe immer mit der Zeit argumentiert, um nicht zu trainieren. Sie habe ihr daraufhin einen Gutschein geschenkt und sie für zwei Wochen zum Trainieren gezwungen: „Ab der dritten Woche ist sie dann von selber gekommen, sie konnte nicht mehr aufhören, weil sie sich so gut gefühlt hat“, erzählt Bozkurt.
Dabei ist das Fitnessstudio für Bozkurt ein Ort für Jung und Alt. Ihr größtes Vorbild sei ein 80-jähriges Mitglied, welches regelmäßig drei Mal die Woche zum Trainieren komme. Sie sei das beste Beispiel dafür, welche positive Auswirkungen regelmäßiger Sport haben könne: „Fitter Körper, fitter Kopf.“
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