Herne. Die Feuerwehr in Herne hat in einem dramatischen Einsatz zwei Menschen aus einem brennenden Haus befreit. Es gibt sieben Verletzte, einer schwer.
Bei einem Wohnungsbrand an der Jobststraße in Baukau-Ost in Herne sind am Dienstagmorgen, 18. Februar, zwei Menschen in Lebensgefahr geraten. Die Bewohner wurden in einer Wohnung über dem Brand eingeschlossen. Durch Rauch wurden sieben Menschen zum Teil schwer verletzt.
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Menschen stehen am Fenster
Gegen 7.52 Uhr habe die Leitstelle der Feuerwehr Herne ein Notruf über einem Wohnungsbrand an der Jobststraße erreicht, schildert Feuerwehr-Sprecher René Bonn. Der Anrufer habe gesagt, dass es in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses brenne, man bereits Flammen sehe und sich noch Personen im Gebäude befinden, die sich an einem Fenster bemerkbar machten - für die Feuerwehr ein Anlass für einen Großeinsatz. Löschzüge der Berufsfeuerwehr, eine Löscheinheit der Freiwilligen Feuerwehr und der Rettungsdienst rückten aus.
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De Feuerwehr habe am Einsatzort die zwei Menschen über der brennenden Wohnung im dritten Obergeschoss am Fenster entdeckt. Die Eingeschlossenen konnten kurz darauf über das Treppenhaus in Sicherheit gebracht werden. Die Mieterin der brennenden Wohnung aus dem zweiten Obergeschoss habe sich bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte selbst gerettet.
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Massenanfall von Verletzten - Feuerwehr verschärft die Alarmstufe
Auch andere Bewohner des Mehrfamilienhauses hatten laut Feuerwehr Rauch eingeatmet. Die Feuerwehr verschärfte daraufhin die Alarmstufe. Das Einsatzstichwort lautete Massenanfall von Verletzten (MANV). Weitere Rettungsdienstkräfte sowie der Leitende Notarzt und der Organisatorische Leiter Rettungsdienst wurden zur Einsatzstelle alarmiert.
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Der Rettungsdienst untersuchte insgesamt sieben Personen. Dabei wurden sechs Personen leicht und eine Person schwerletzt kategorisiert, erklärt René Bonn. Die schwerverletzte Person und eine leicht verletzte Person wurden laut Feuerwehr mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus transportiert, alle weiteren betroffenen Menschen konnten nach der Sichtung durch den Notarzt vor Ort verbleiben.
Straße muss gesperrt werden
Der Wohnungsbrand sei am Ende schnell durch einen Trupp gelöscht werden, die Wohnung sei aber vorerst unbewohnbar. Die Polizei habe die Ermittlungen zur Brandursache übernommen. Insgesamt seien 42 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr und des Rettungsdienstes vor Ort gewesen. Weitere Einsatzkräfte sicherten den Grundschutz im Stadtgebiet. Während der Einsatzmaßnahmen musste die Jobststraße zwischen der Ohmstraße und der Leibnizstraße voll gesperrt werden.
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