Herne. Der „diabetische Fuß“ steht im Mittelpunkt eines Informationstags am EvK in Herne. Experten sagen: So kann man vorbeugen und behandeln.

„Diabetischer Fuß: Vorbeugen, erkennen und behandeln“: So lautet das Thema eines Informationstags am EvK Herne. Interessierte können dabei mit Ärztinnen und Ärzten ins Gespräch kommen.

Blasse Haut am Fuß, Wunden oder eine verringerte Wahrnehmung von Schmerzen - das seien nur einige Anzeichen für ein sogenanntes diabetisches Fußsyndrom, teilt das Evangelische Krankenhaus (EvK) mit. Diese Erkrankung treffe meist Patientinnen und Patienten, die seit einem längeren Zeitraum an Diabetes mellitus erkrankt sind. Anlässlich des bundesweiten Gefäßtages lädt die Klinik für Gefäßchirurgie im Evangelischen Krankenhaus für Mittwoch, 20. November, zu einem Informationstag ein und rücke diese Erkrankung in den Fokus.

Betroffene und Interessierte, so heißt es, profitierten von einem informativen Programm und der Möglichkeit, mit Expertinnen und Experten persönlich ins Gespräch zu kommen. Aktuell lebten etwa 8,7 Millionen Menschen in Deutschland mit der sogenannten „Zuckererkrankung“, dem Diabetes mellitus. Zu den schwerwiegendsten Komplikationen dieser Erkrankung zähle dabei das sogenannte diabetische Fußsyndrom. Nach langjähriger Diabeteserkrankung komme es dabei nicht nur zu einer Schädigung der Nerven, sondern häufig auch zu krankhaften Veränderungen der Gefäße.

Dr. Daniela Reichstein Herne
Druckstellen würden häufig nicht wahrgenommen: Dr. Daniela Reichstein, Oberärztin am EvK in Herne. © EvK Herne | Volker Beushausen

„Durch die Nervenschädigung werden Druckstellen häufig nicht wahrgenommen. Wenn dann noch eine Minderdurchblutung hinzukommt, entstehen dabei ernst zu nehmende Wunden, die bis hin zu einer Amputation führen können“, erklärt Dr. Daniela Reichstein, Oberärztin der Klinik für Gefäßchirurgie am EvK Herne. Bei diesen Patientinnen und Patienten sei eine gute Zusammenarbeit verschiedener Fachabteilungen wie Diabetologie, Gefäßchirurgie und Fußchirurgie oftmals entscheidend.

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Welche Methoden zur Diagnosestellung Medizinerinnen und Mediziner nutzen, wie Diabetespatientinnen und -patienten vorbeugen können und welche Behandlungsmaßnahmen möglich sind, erkläre das Team den Interessierten und Betroffenen beim Gefäßtag.

Die kostenfreie Patientenveranstaltung findet statt am Mittwoch, 20. November, von 13.30 bis 15.30 Uhr im Seminarzentrum am EvK Herne-Mitte, Wiescherstraße 24. Zur Stärkung gebe es einen kleinen Imbiss.