Herne. Ein Mann bricht in der Nacht zu Donnerstag in eine Wohnung ein. Er wird jedoch entdeckt und flüchtet übers Dach - mit fatalen Folgen.

Polizei und Rettungskräfte mussten in den frühen Morgenstunden des 7. November einen ungewöhnlichen Einsatz an der Leibnizstraße in Herne-Baukau absolvieren.

Das ist der Kenntnisstand der Polizei: Ein 68-jähriger Herner wachte nach eigenen Angaben gegen 3.10 Uhr auf, da er Geräusche in seiner Wohnung gehört hatte. Als er aufstand und nachsah, entdeckte er in seiner Küche einen Mann. Während der Wohnungsinhaber die Polizei verständigte, flüchtete der Tatverdächtige auf den Dachboden des Mehrfamilienhauses.

Einbrecher zog sich beim Sturz lebensgefährliche Verletzungen zu

Nach ihrem Eintreffen durchsuchten die Polizeibeamten den Dachboden, trafen den flüchtigen Mann dort jedoch nicht mehr an. Dieser hatte augenscheinlich versucht, durch ein Dachfenster zu flüchten - und war rund zehn Meter in die Tiefe gefallen. Dabei zog er sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Der Tatverdächtige, ein 50-jähriger Mann ohne festen Wohnsitz in Deutschland, befindet sich in intensivmedizinischer Behandlung im Krankenhaus. Er ist bislang nicht vernehmungsfähig.

An der Wohnungstür des 68-jährigen Herners konnten Aufbruchspuren festgestellt werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

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