Herne. In der Herner City hat Anfang Oktober ein neuer Imbiss eröffnet. Nun stehen Kunden vor verschlossenen Türen. Was hat das zu bedeuten?
Erst Anfang Oktober hat Marcel Barten seinen „Foodpoint“ auf der Bahnhofstraße 72, gegenüber den Neuen Höfen in Herne-Mitte, eröffnet. Vorher war dort Wurst König. Doch nun stehen Kunden und Kundinnen vor verschlossenen Türen. Ist die schon das Aus nach nur vier Wochen Neueröffnung?
Ende Juli diesen Jahres schloss die Wurst-König-Filiale, Grund seien Einbrüche, hieß es. Barten übernahm das Ladenlokal nach gut einem Jahr Bedenkzeit und eröffnete am 1. Oktober in der Herner Innenstadt. Er selbst komme nämlich nicht aus der Gastro-Branche, sondern sei selbstständiger Handwerker. In dieser Eigenschaft erledige er seit sechs Jahren für Wurst König den technischen Service. Deshalb kenne er den Vorgänger recht gut - und habe schließlich das Geschäft übernommen, sagte er im Gespräch mit unserer Redaktion Ende September.
Herne: Kunden schienen durchweg zufrieden
Marcel Barten bot in seinem „Foodpoint“ Burger, Currywurst, Pommes, Frikadellen und Frikandeln an. Kunden schienen mit der Qualität, dem Service und dem Geschmack mehr als zufrieden zu sein. Auf Google wurde der „Foodpoint“ mit ganzen 5,0 Sternen bewertet. Ein Nutzer schrieb: „Endlich mal ein vernünftiger Schnellimbiss auf der Bahnhofstraße. So etwas Leckeres hat man hier lange vergeblich gesucht.“
So ist es verwunderlich, dass der Imbiss aktuell geschlossen hat. Auf Nachfrage der Redaktion nennt Inhaber Marcel Barten Personalmangel als Grund für die vorübergehende Schließung: „Es ist echt schwer, in diesen Zeiten Personal zu bekommen.“ Er erzählt weiter, dass er das Geschäft obendrein abgebe. Ein spontanes Jobangebot in der Schweiz zwinge ihn zum Verkauf. Einen potenziellen Nachfolge gebe es bereits, jedoch sei dies noch nicht spruchreif. „Bis spätestens Ende November“ soll der „Foodpoint“ unter der Leitung eines neuen Inhabers wieder öffnen. Bis dahin bleiben die Türen des Imbiss weiterhin geschlossen.