Herne. Einige Herner Schulen platzen aus allen Nähten: An welcher weiterführenden Schule und ab wann die Stadt Container aufstellen muss.

Die Raumnot an Herner Schulen bleibt groß: Auf Vorschlag der Stadt hat die Bezirksvertretung Sodingen fürs Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) den Ankauf von Containern mit insgesamt vier Klassenräumen beschlossen.

Die „Klassenraummodule“ - so die Bezeichnung im Verwaltungsdeutsch - sollen zum Schuljahr 2025/26 an dem Gymnasium am Hölkeskampring aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Die Gesamtkosten werden auf rund 1,94 Millionen Euro geschätzt.

Das Gymnasium habe zuletzt seinen Aufnahmerahmen von jeweils vier Zügen in den Eingangsklassen stets erreicht, so die Stadt in einer Vorlage für den Bezirk. Defizite habe das OHG derzeit unter anderem in den Bereichen der Klassen- und Kursräume und in der Verwaltung. Für die kommenden Jahre sei für Herne insgesamt mit „deutlich steigenden“ Schülerzahlen für die Sekundarstufe I zu rechnen.

Das Herner Otto-Hahn-Gymnasium aus der Vogelperspektive.
Das Herner Otto-Hahn-Gymnasium aus der Vogelperspektive. © www.blossey.eu / FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Wie schon bei den jüngsten Containerlösungen zieht die Stadt am Otto-Hahn-Gymnasium den Kauf einer Anmietung vor. Dieses Modell sei günstiger, wenn die Mietzeit mehr als 36 Monate betrage, heißt es. Das sei hier der Fall. Der künftige Standort sei bereits mit der Schulleitung abgesprochen worden. Für die Container müssen Fahrradständer verlegt werden.

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Nach den Sommerferien 2025 müssen noch an weiteren Schulen Container aufgestellt werden. So hat zuletzt die Bezirksvertretung Wanne Mitte September den Ankauf von Containern für acht Klassenräume an der Realschule Crange beschlossen. Kosten: rund 3,65 Millionen Euro. loc