Herne. Die A43 war nach einem Unfall in Herne bis zum Abend gesperrt, es kam zu langen Staus. Im Berufsverkehr brannte dann noch ein Lkw auf der A2.
Auf der A43 ist ein Lkw in Herne am frühen Dienstagmorgen in Fahrtrichtung Münster in die Betonbegrenzung der Schrankenanlage gefahren. Die Bergung des Sattelzugs dauerte bis in den Abend an, es kam zu langen Rückstaus und erheblichen Verkehrsbehinderungen, die bis ins Bochumer Stadtgebiet reichten. Es musste ein Teil der Befestigung abmontiert werden, um den Lastwagen zu bergen. Mitten im Berufsverkehr gab es dann auch noch eine Vollsperrung auf der A2.
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Der Lkw sei gegen 4.50 Uhr auf die Betonschutzwand der Schrankenanlage gefahren, berichtet die Autobahnpolizei. Menschen seien bei dem Unfall nicht verletzt worden. Aufgrund der Bergung seien die A43 zwischen Herne-Eickel und Kreuz Herne sowie die Überleitung zur A42 in Richtung Kamp-Lintfort komplett gesperrt. Die Auffahrt zur A43 an der Anschlussstelle Bochum-Riemke sei inzwischen ebenfalls gesperrt worden.
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„Die Sperrung wurde ausgeweitet bis 18 Uhr“, sagt ein Sprecher der zuständigen Autobahnpolizei Münster am Mittag auf Nachfrage. Der angeforderte Kran sei am Mittag eingetroffen. Die Bergung werde aber voraussichtlich auch den abendlichen Berufsverkehr treffen. Um 18 Uhr konnte die Autobahn noch nicht wieder freigegeben werden, aber später am Abend dann die Meldung: Die Autobahn ist wieder frei.
Nach vielen Stunden Wartezeit sei am Mittag auch für die festsitzenden Lastwagen-Fahrer eine Lösung gefunden worden. Die Fahrzeuge konnten abgeleitet werden. Da der Lastwagen im Abbiegebereich auf die A42 verunglückt war und damit die einzige für Lastwagen nutzbare Spur blockierte, hingen die Fahrzeuge seit dem frühen Morgen fest. Auch Busse waren betroffen. Alle Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen müssen wegen der Brückensperrung hier von der A43 abfahren. Die Spuren sind so angelegt, dass Lastwagen gar nicht durch die Anlage passen.
Staus und ein weiterer Unfall auf der A42
Aufgrund des Umleitungsverkehrs komme es auch im Herner Stadtgebiet auch nach dem Berufsverkehr am Vormittag weiter zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, so die Polizei. An der Ausfahrt der A43-Anschlussstelle Herne-Eickel habe die Linksabbiegespur zur Holsterhauser gesperrt werden müssen. Lange Rückstaus gebe es auch auf der Dorstener Straße sowie der Herner Straße in Bochum.
Unabhängig davon ereignete sich gegen 12.30 Uhr auf der A42 in Fahrtrichtung Dortmund ein weiterer Unfall. Viele Autofahrerinnen und Fahrer nahmen zur Umfahrung die Abfahrt in Crange. Rund um Crange kommt es zu weiteren dicken Staus auf den innerstädtischen Straßen.
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Die Polizei bat, den Bereich nach Möglichkeit weiträumig zu umfahren. Unser Reporter vor Ort berichtete bereits am Morgen von größeren Verzögerungen auf den Umgehungsstrecken. Rund um Holsterhausen sind die Straßen sehr stark belastet. Viele Autofahrerinnen und Autofahrer suchen sich Wege, um den Stau und die Sperrung zu umfahren. Auch die Dorstener Straße Richtung Bochumer Stadtgebiet ist betroffen. Dort ist bereits die A40 gesperrt.
Die Schutzeinrichtung an der Autobahn müsse teilweise abgebaut werden, um den Lastwagen zu bergen, erklärt Autobahn-Sprecher Anton Kurenbach. Im Bereich der Wiegeanlage sind die Fahrstreifen durch mobile Beton-Leitplanken getrennt. Es kam wiederholt zu teils kuriosen Unfällen. Schon häufiger fuhren einzelne Autos im Bereich der Ampelanlage auf die Leitplanken. Die Autobahn GmbH empfiehlt, bereits ab dem Kreuz Bochum „großräumig über die A40 und die A448 zur A45“ auszuweichen.
Am Abend dann die nächste Hiobsbotschaft: Auf der A2 gerät ein Lastwagen in Brand. Auch die A2 wird laut Polizei vollgesperrt, etliche Autofahrerinnen und Autofahrer wollten hier das letzte Ost-West-Nadelöhr entlang der A43 nutzen, weil man bei Herne nicht auf die A42 kommt. Zwischen Kreuz Recklinghausen und Tunnel Erle geht aber auf der A2 ab 16.40 Uhr erst einmal nichts mehr. Die Sperrung in Fahrtrichtung Oberhausen dauert an. In Richtung Dortmund rollt der Verkehr langsam vorbei. „Bitte umfahrt den Bereich weiträumig“, heißt es von der Polizei.