Herne. Der Kirmesumzug ist auch in diesem Jahr das große Highlight direkt zu Beginn der Cranger Kirmes. Hier gibt es alle wichtigen Informationen.

Die Liebe zu „ihrer“ Cranger Kirmes zeigen die Herner und Wanne-Eickeler zwar an allen elf Tagen des Volksfestes – an einem aber ganz besonders: immer am ersten Kirmessamstag beim traditionellen Festumzug. Das wird in diesem Jahr nicht anders sein: Am 3. August verwandele sich die Hauptstraße in einen Prachtboulevard, mit über 4000 Menschen auf und (erwarteten) 120.000 Schaulustigen an der Straße, teilt das Stadtmarketing mit.

„Das Interesse an dem Umzug ist vor allem bei den Herner und Wanne-Eickeler Vereinen, Organisationen und Unternehmen weiterhin riesengroß“, freut sich Zugleiter Michael Torkowski. „Allerdings mit einer kleinen Einschränkung“, so der Abteilungsleiter aus dem städtischen Fachbereich Öffentliche Ordnung, „denn die Zahl der Fußgruppen wird leider immer kleiner“. In Zahlen ausgedrückt heißt das (Stand: 19. Juli): 84 Festwagen, zwei Festwagen mit Fußgruppen sowie 14 Fuß- und neun Musikgruppen machen sich am Samstag, 3. August, ab 10.30 Uhr auf den Weg von Eickel in Richtung Kirmesplatz.

Schausteller sorgen mit Lkw für mehr Sicherheit

Die gesamte Strecke ist 3,7 Kilometer lang. Wenn es keine unerwarteten Verzögerungen gebe, werde die erste Gruppe gegen 12 Uhr in Crange eintreffen, so das Stadtmarketing. Apropos Pause: „Ich appelliere an alle Teilnehmenden, keine längeren Pausen einzulegen. Auch nicht für einen Plausch mit der lieben Nachbarin am Straßenrand. Denn dann entstehen Lücken, die dem Gesamtbild des Zuges nicht gut tun“, so Torkowski. Für die notwendigen Absperrungen der Strecke sorgten neben den Schaustellenden auch die Mitarbeitenden der städtischen Bauhöfe, die ihre Sattelzüge, Transporter sowie kleinen und großen Lkw in die Nebenstraßen der Hauptstraße stellen, damit für die Dauer des Umzuges kein Pkw den Weg des „Cranger Lindwurmes“ kreuzen kann.

Weitere Nachrichten aus Herne - Lesen Sie auch:

Die letzte Haltestelle für die Fest- und Mottowagen sei die Kreuzung Heidstraße/Unser-Fritz-Straße, dort löse sich der Zug in Richtung Rathausstraße oder Unser-Fritz-Straße auf. Sattelzüge und Lkw biegen ab, während die Fuß- und Musikgruppen weiter in Richtung Cranger Tor ziehen. Dort werde der letzte Teilnehmende um etwa 14 Uhr eintrudeln.

Die Ehrentribüne stehe wieder am Buschmannshof in Wanne-Mitte, direkt vor dem Eingang der Sparkassen-Filiale. Dort nehme unter anderem OB Dudda die „Cranger Parade“ ab, die Oliver Grabowski (Radio Herne) moderiere. Unterstützt werde er dabei von Hans Peter Karpinski, Vorsitzender des Herner Stadtsportbundes, der „seine Sportlerinnen und Sportler“ vorstellt. Ebenfalls auf der Bühne sitze eine dreiköpfige Jury, die die drei attraktivsten und originellsten Festwagen und Fußgruppen auswählen werde.

Das Preisgeld wurde erhöht

Diese Wahl werde von der Stadt Herne kräftig aufgewertet, um die ehrenamtliche Arbeit und den damit verbundenen Zeitaufwand beim Wagenbau oder bei der Kostümierung einer Fußgruppe angemessen zu honorieren: Beide Sieger erhalten laut Stadtmarketing je 500, die Zweitplatzierten je 350 und die Drittplatzierten je 200 Euro. „Eine willkommene Prämie, die zumeist in einen ausgedehnten Bummel über den Kirmesplatz re-investiert wird“, so das Stadtmarketing. Zum Vergleich: Das Preisgeld lag bisher bei 200 (Platz 1), 150 (Platz 2) und 100 Euro (Platz 3).

Die Übergabe des „Kirmesgeldes“ an die drei originellsten Festwagen und Fußgruppen findet am Montag, 5. August, ab 19 Uhr im Rahmen der Veranstaltung „Treff im Zelt“ in der Cranger Festhalle statt. Peter Großmann, Sportmoderator im ARD-Morgenmagazin, führe durch das Programm des Abends, der gleichzeitig ein Dankeschön an rund 1000 Ehrenamtliche in Herne und Wanne-Eickel sei.