Herne. Die Absage im letzten Jahr war ein harter Schlag für alle Fans des Karaoke-Biergartens auf der Cranger Kirmes. Doch jetzt kehrt er zurück.

Diese Nachricht kam plötzlich und schockierte im vergangenen Jahr viele Fans: Der Karaoke-Biergarten, der seinen Standort seit mehr als 20 Jahren auf der Hauptstraße hatte, war 2023 erstmals nicht auf der Cranger Kirmes dabei. „Es hat sich wirtschaftlich einfach nicht mehr gelohnt“, sagte damals Betreiber Patrick Arens auf Nachfrage der WAZ.

Nun gibt es eine gute Nachricht, die viele Fans freuen dürfte: Der Biergarten kehrt für einen Tag zurück. Und zwar an seinen alten Standort. Dort steht seit letztem Jahr der Ausschank „Zum Lieblingsmensch“. Gemeinsam mit Inhaber Johann Meyer habe er sich überlegt, den Biergarten für einen Tag zurückkehren zu lassen, erzählt Panagiotis Panagiotidis, der den Biergarten gemeinsam mit Arens betrieben hat, im Gespräch mit der Herner WAZ-Redaktion. Am letzten Kirmessamstag, 10. August, verwandele sich der neue Biergarten dann wieder in eine Karaokebar. Und das ist ein ganz besonderes Datum: Es ist Panagiotidis‘ Geburtstag.

Der Ablauf ist wie in den vergangenen Jahren

„Im Laufe des Jahres haben wir zusammen überlegt, dass wir etwas zusammen machen wollen“, sagt er. Und seinen Geburtstag habe er sowieso dort feiern wollen, deswegen habe sich das Datum angeboten. Nicht nur seine Freunde und Bekannten freuten sich darüber. Auch Fans hätten bereits ihre Freude über die Rückkehr kundgetan.

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Der Ablauf an dem Abend werde so sein, wie man es aus den vergangenen Jahren vom Karaoke-Biergarten kannte. Abends gegen 20 Uhr soll es losgehen. „Wir wollen es noch einmal aufleben lassen, damit uns keiner vergisst“, sagt er. Wie es in Zukunft mit dem Karaoke-Biergarten weitergehen wird, stehe noch nicht fest. Und wird auch Carmen bei der eintägigen Rückkehr dabei sein? „Das steht noch nicht fest, ich gehe aber davon aus.“

Doch was war der Grund für die Absage im letzten Jahr? An den Wochenenden sei immer viel los gewesen, aber unter der Woche sei die Wirtschaftlichkeit an diesem Standort nicht mehr gegeben gewesen, erklärte Arens im vergangenen Jahr. Zudem sei die Stundenzahl, an denen Party im Biergarten gemacht wurde, begrenzt. „Das waren abends drei bis vier Stunden, nur da lief es richtig gut.“ In dem Biergarten stecke sehr viel Herzblut, „aber er muss auch bezahlt werden“. Am Konzept ändern wollte das Team nichts. „Wir wollten das Niveau nicht verändern, sonst wäre es nicht mehr das, was es jetzt ist.“ Bei der Entscheidung habe das Herz ausgeschaltet werden müssen, so der Betreiber im vergangenen Jahr.