Herne. Bike, Skateboard oder Roller: In Skateparks können sich Skateboarder aller Altersklassen austoben. Wo das in Herne überall möglich ist.
Nicht nur für Skateboarder und Skateboarderinnen, sondern auch für Roller-Fahrerinnen und -fahrer gibt es in Herne mehrere Orte, an denen sie ihre Tricks üben können. Hier ist ein Überblick.
Hibernia-Skatepark
An der Koniner Straße in Herne-Holsterhausen lädt der Hibernia-Skatepark zum Skateboarden ein. Auf zehn Elementen können sich Fans ausprobieren. Zu den Elementen zählen unter anderem eine Halfpipe, Jump-Rampe und eine Fun-Box. Die Stadt ist stolz auf diesen Skatepark: „Das ist da ganz großes Kino, da ist so manche Stadt neidisch“, sagt Sarah Gentilini, Jugendhilfeplanerin bei der Stadt Herne. Die Anlage sei in der Skater-Szene bestens bekannt - und werde vor allem von vielen Jugendlichen sehr gut angenommen. Auch beim WAZ-Besuch tummeln sich viele Fans auf dem Platz. Einer ist der Skateboarder Lars Rautenberg. Er sei sehr regelmäßig hier, erzählt er, und er finde ihn sehr gut. „Hier ist für alle Altersklassen etwas dabei“, so der 32-Jährige. Er selbst komme aus der Gegend, da biete sich ein Besuch einfach an.
Spielgelände Bickernplatz
Auf dem Spielgelände Bickernplatz an der Ecke Bickernstraße/Gelsenkircher Straße in Wanne-Eickel gibt es vier Elemente. Dazu zählen Rampen und erhöhte Elemente, die man für Tricks nutzen kann. Neben der Skateanlage gibt es auf der Anlage auch einen Basketballplatz, einen Sandspielplatz und weitere Bereiche. Beim WAZ-Besuch sind viele kleine Kinder mit ihren Eltern da; die drei großen Elemente wurden kurzerhand zum Klettern und Toben umfunktioniert, während kleinere Elemente den Eltern als Sitzgelegenheit dienten.
Schlosspark
In Herne-Baukau ist in den Spielplatz von Schloss Strünkede auch eine Halfpipe integriert. Sie befindet sich mitten auf dem Platz und ist umgeben von weiteren Spielelementen wie Rutsche und Schaukel. Das Ganze ist kein Skatepark, und im Vergleich zu den anderen Anlagen sind die Möglichkeiten für die wahren Fans deshalb natürlich begrenzt.
Revierpark Gysenberg
Im Revierpark Gysenberg gibt es seit dem vergangenen Jahr eine große Anlage für Skateboards, Fahrräder, Rollerskates und Scooter. Die neue, sogenannte Pumptrack-Anlage ist eine 200 Meter lange, gegossene Strecke und bietet durch die wellenförmige, kurvenreiche und hügelige Struktur vielen Skaterinnen und Skatern eine coole Abwechslung zu „normalen“ Elementen. Eigentlich sind Pumptracks eher für Mountainbiker konzipiert. Sie lassen sich aber auch mit Skates & Co. befahren.
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Skatepark Mabeg
Im Stadtbezirk Wanne können sich die Skateboard-Fans im Skatepark Mabeg an der Ecke Am Stöckmannshof/Hammerschmidtstraße auspowern. Der Park selbst liegt sehr präsent an der Straße, allerdings gibt es angrenzend eine Grünfläche mit Tischtennisplatten. Dort erwartet die Besucherinnen und Besucher unter anderem verschiedene Halfpipes. Die komplette Anlage ist gegossen, und die Kinder und Jugendlichen können durch Kuhlen und Kurven fahren oder auf kleine Erhöhungen springen. Diese Anlage sei in der Skater-Szene ebenfalls sehr beliebt, sagt Jugendhilfeplanerin Gentilini. Beim WAZ-Besuch am Wochenende waren dort vor allem Kinder mit ihren Rollern unterwegs, die fleißig Tricks übten. Was auffällt: Im Vergleich zu anderen Anlagen sind hier kaum Graffiti gesprüht.
Skatepark Heisterkamp
Hier wurde umgebaut! Der neu gestaltete Skatepark im Sportpark Eickel wurde im Oktober 2024 nach einer umfangreichen Sanierung für 380.000 Euro eröffnet. Nun ist er ein Ort nicht nur für Profis, sondern auch für Anfängerinnen und Anfänger. Bei der Planung wurden die Ideen der Kinder und Jugendlichen berücksichtigt. Der Skatepark am Heisterkamp bietet Fans ab acht Jahren eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich auszutoben – ob auf dem Roller, mit Inlineskates, Skateboards oder BMX-Rädern. Straßenfahrräder sind jedoch nicht zugelassen. Die Anlage ist in mehrere Ebenen unterteilt: Die unterste Ebene ermöglicht Kleinkindern, Rollstuhlfahrenden und Neulingen erste Übungen, während die oberste Ebene aufgrund der Rampenanläufe für Fortgeschrittene bereitsteht. Die mittlere Ebene bietet hingegen Steigungen und Neigungen, die von Geübten und Fortgeschrittenen gemeinsam genutzt werden können. Weitere Infos zu dieser Anlage gibt es hier.
>>> Alle Parks sind für alle offen
- Die Skateparks in Herne sind nicht in unterschiedliche Schwierigkeitsgrade eingeteilt. Es gebe natürlich Elemente, die schwerer zu befahren seien als andere, sagt Jugendhilfeplanerin Sarah Gentilini, aber grundsätzlich seien alle Parks für alle offen.
- Viele Menschen, die nicht aus der Skaterszene kommen, kritisieren Graffiti, die in den Anlagen fast überall zu sehen sind. Allein: Für viele Jugendliche, weiß die Verwaltungsfrau, seien die Graffiti aber kein Ärgernis, sondern sogar eine Bereicherung.
- Die Anlagen würden von den Benutzerinnen und Benutzern sehr sauber gehalten, lobt sie. Die Jugendlichen seien sehr fürsorglich. Die Anlagen würden von der Stadt regelmäßig kontrolliert und seien alle „verkehrssicher“. Falls es doch einmal Probleme gebe, dann würden Mängel aber schnellstmöglich behoben.