Herne. Die städtischen Kulturorte in Herne haben für 2021 einiges geplant. Was sich davon realisieren lässt, ist momentan nicht abzusehen.

Wie geht es weiter mit der Kultur? Die Herner Ausstellungshäuser sind in der Planung und Vorbereitung. Aber derzeit weiß niemand, wann die Museen und Ausstellungen wieder öffnen können.  

Städtische Galerie 

Die Städtische Galerie zeigt ab dem 18. Februar die Ausstellung „Präzises Fließen“ von Susanne Stähli. Die Wittener Künstlerin konzentriert sich ganz auf die sinnlich erlebbare Wirkung der Farbe. Ab dem 15. April ist eine große Retrospektive zum 85. Geburtstag des Wanne-Eickeler Künstlers Helmut Bettenhausen geplant. Er wird nicht nur eine Auswahl von älteren Arbeiten zeigen, sondern auch ganz aktuelle Werke. Nach der Ausstellung zum Kulturfestival im Juni bleibt die Städtische Galerie wegen umfangreicher Sanierungsmaßnahmen geschlossen.

Heimatmuseum

Ab Februar erinnert das Heimatmuseum mit der Ausstellung „Jazz Wanne“ an die lokale Jazzszene. Unter dem Titel „Blau“ geht es ab September um 100 Jahre Schwimmsport in Herne und Wanne-Eickel.

Schloss Strünkede

Wenn die Museen wieder geöffnet sind, kann man bis April im Schloss Strünkede noch der Geschichte des Spinnens ("Versponnen - Fäden. Garne. Spinnereien")  nachgehen. Ab Juni geht es dann um die Kulturgeschichte des Spielzeugs.

Flottmann-Hallen

Die Flottmann-Hallen setzen in diesem Jahr auf Künstlerduos. Es erwartet ein abwechslungsreiches Wechselspiel von ganz unterschiedlichen Themen und Stilen. Schon am 23. Januar wollen dort Yevgeniya Safronova und Maik Wolf ihre Skulpturen und Malerei zeigen. „Wir werden die Ausstellung auf jeden Fall aufbauen“ sagt Jutta Laurinat von den Flottmann-Hallen. „Und sie wird per Video dokumentiert.“ Das erste Duo wird durch Sonja Edle von Hoeßle und Herbert Mehler abgelöst, die ab März ebenfalls Malerei und Skulpturen zeigen. Im Mai geht es dann mit Objekten und Installationen vom Franziska Reinbothe und Matthias Stucktey weiter, eine Ausstellung, die schon für das letzte Jahr geplant war. Der weitere Ausstellungsverlauf in den Flottmann-Hallen wird von den geplanten Umbaumaßnahmen abhängen.

vhs-Galerie

Die vhs-Galerie startet am 12. Februar mit dem Herner Fotografen Daniel Kessen, der seine „Ungemalten Bilder“ präsentiert. Um „Energie“ in ganz verschiedenen Formen geht es in der Ausstellung des Herner Künstlerbundes, die für den April geplant ist. Die jährliche Werkschau der Werkstätten der Jugendkunstschule ist ab Mitte Juni zu sehen. Im September sind unter dem Titel „Vielfalt“ fotografisch genau gemalte Tierbilder des Essener Künstlers Herbert Siemandel-Feldmann zu sehen. Den Abschluss des Ausstellungsjahres bestreitet Verena Schuh, die ihr Atelier in der Künstlerzeche hat, mit Malerei und Objekten.

Ausblick

„Wir müssen sehen, dass wir sichtbar bleiben“, erklärt Jutta Laurinat von den Flottmann-Hallen. Ob und wann Eröffnungen stattfinden, ist im Augenblick noch unklar. Die städtischen Institutionen weiten daher in diesem Jahr ihre digitalen Angebote aus. Die Ausstellungen werden auf den entsprechenden digitalen Plattformen zu sehen sein.  

>>> Nach den städtischen Kulturorten geht es im zweiten Teil des Ausblicks um die freien Träger der Herner Ausstellungsszene.

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