Herne. In vier Herner Quartieren mit großen Parkplatzproblemen will die Stadt über eine Parkraumbewirtschaftung nachdenken. Warum dies auf Kritik stößt.
Für vier weitere Herner Quartiere mit Parkplatzproblemen will die Stadt untersuchen lassen, ob auch dort Konzepte für eine Parkraumbewirtschaftung Sinn machen - so wie in Herne-Süd. Noch in diesem Jahr soll der Auftrag für diese Analysen sowie für eine Überprüfung der Parksituation in den Zentren von Herne und Wanne herausgehen, kündigte die Verwaltung jüngst an. In einem der ausgewählten Viertel wird Kritik laut.
Auch interessant
„Das Problem drängt. Wir können nicht weitere sechs Jahre warten“, erklärt Wilfried Kohs, parteiloser Bezirksverordneter in Herne-Mitte und Anwohner der Bismarckstraße. Er spielt damit auf die Tatsache an, dass es bis zur Einführung der Parkraumbewirtschaftung im Umfeld des Marien Hospitals knapp sechs Jahre gedauert hat.
Vorschlag: Stellplätze unter der Brücke der A 42
Kohs und weitere Betroffene schlugen bereits im vergangenen Jahr Alarm, nachdem Toom für den auch von zahlreichen Anwohnern genutzten Kundenparkplatz an der Bahnhofstraße eine Parkscheibenregelung eingeführt hatte. Der Parkdruck sei seitdem enorm gestiegen, so der Politiker. Verschärft habe sich die Situation durch die Aufgabe des auch von Pendlern genutzten Parkplatzes am Pestalozzi-Gymnasium. Dort wird bekanntlich die neue Polizeiwache gebaut.
Wilfried Kohs übt nicht nur Kritik, sondern unterbreitet der Stadt auch einen Vorschlag. Auf dem (nicht begrünten) Mittelstreifen unter der Autobahnbrücke könnten bis zu 14 neue Stellplätze entstehen. „Damit wäre uns schon einmal geholfen“, so Kohs. loc