Heiligenhaus. Daniel Müller und die vielen Helfer sind pünktlich fertig geworden. Der Ex-Wirt des „Thum 1897“ eröffnet heute nach Renovierung die alte Schmiede.

Oft kommt es bei Renovierungsarbeiten zu unliebsamen Überraschungen und daraus resultierenden Verzögerungen: So haben auch manche Heiligenhauser geunkt, dass es mit der Wiedereröffnung der „Aule Schmet“ im Februar sicher nichts wird.

Doch Daniel Müller und seine zahlreichen Helfer haben es geschafft: Heute um 16 Uhr öffnen sich die Türen der alten Schmiede an der Hauptstraße wieder.

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Heiligenhauser Wirt wollte eigentlich Thum und Schmiede parallel betreiben

Im Dezember hatte Müller gegenüber der dieser Zeitung bestätigt: „Ja, wir übernehmen die Aule Schmet“. Zu diesem Zeitpunkt war er – gemeinsam mit seiner Frau Lisa – noch Betreiber des „Thum 1897“ und plante, beide Gastronomien parallel zu betreiben.

Doch dann kam alles anders: Müller konnte sich mit der „Thum“-Vermieterin nicht einigen, so dass die beliebte Gastronomie, die auch Stammlokalität der „Heljens Jecken“ war, seit Ende Januar geschlossen ist.

Daniel Müller (hier noch in seiner alten Gastronomie, dem „Thum 1897“) betreibt die „Aule Schmet“ in Heiligenhaus.
Daniel Müller (hier noch in seiner alten Gastronomie, dem „Thum 1897“) betreibt die „Aule Schmet“ in Heiligenhaus. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Vorheriger Betreiber hat ohne Vorankündigung aufgegeben

Nun setzen die Müllers also ganz auf die „Aule Schmet“. Nachdem der vorherige Wirt dort quasi über Nacht und ohne Ankündigung aufgegeben hatte, mussten die urigen Räume laut Müller grundgereinigt werden. Zudem musste an der ein oder anderen Stelle Technik erneuert und auch eine neue Toilette eingebaut werden.

Am Ambiente, am Charme und an der Deko hat sich indes nicht viel geändert – „das alles ist genau so gut, wie es ist“, so der neue Betreiber, der einen Fünf-Jahres-Mietvertrag unterschrieben hat und die alte Schmiede so führen will, wie es über viele Jahre hinweg „die Passenheims richtig toll gemacht haben“.

In der Heiligenhauser „Aule Schmet“ gibt es hausgemachtes Kneipenessen

Der gelernte Koch will keine komplette Speisekarte anbieten, „aber Kneipenessen – Frikadellen, natürlich hausgemacht, und Mettenden – wird es geben“. Und im Sommer soll gegrillt werden. Zusätzlich könnte es an bestimmten Tagen Eintöpfe geben. Oder auch mal ein Schnitzelwochenende? „Das lassen wir ein bisschen auf uns zukommen“, sagt Müller, dem wichtig ist, „dass sich Jung und Alt dort wohlfühlen“. Stammtische seien ebenso willkommen wie Pärchen, Freunde oder Skatrunden. Spielautomaten im Gastraum werde es hingegen „definitiv nicht geben“. Das passe einfach nicht, meint Müller.