Hattingen/Sprockhövel/EN-Kreis. Mehr als ein Drittel der Menschen in Hattingen und Sprockhövel leiden unter der Volkskrankheit Rückenschmerzen. Jetzt gibt es kostenfreie Hilfe.
Hattingen und Sprockhövel haben Rücken – und sie sind damit nicht alleine: Mehr als 123.600 Menschen im Ennepe-Ruhr-Kreis leiden unter der Volkskrankheit Rückenschmerzen und befinden sich deshalb in ärztlicher Behandlung. Das entspricht 38,2 Prozent und damit mehr als ein Drittel der Bevölkerung, so eine aktuelle Auswertung der AOK Nord-West. Was nun, was tun? Hier gibt es Tipps.
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„Langes Sitzen in gleicher Position, ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastungen beanspruchen den Rücken massiv und schränken die Lebensqualität der Betroffenen ein. Um dem vorzubeugen, hilft nachweislich regelmäßige Bewegung“, so AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
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Bewegung im Alltag ist wichtig. Die beuge nicht nur Übergewicht vor, sondern fördere die psychische Gesundheit und verringert zudem das Risiko, an Diabetes oder Krebs zu erkranken. Schon 21 Minuten Bewegung am Tag helfen, um gesünder zu leben. Dies ist angelehnt an die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO.
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Die Krankenkasse bietet in ihrem Rückentrainer Trainingspläne zum Download und Videos zum Mitmachen an. Mit gezielten Übungen über sechs Wochen könne jeder Mensch etwas für die Rückengesundheit tun. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.aok.de/21minuten und aok.de unter dem Suchbegriff ‚Rücken‘.
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Fehlzeiten wegen Rückenbeschwerden lagen im vergangenen Jahr 2023 im Ennepe-Ruhr-Kreis auf einem hohen Niveau: Allein bei den Versicherten der AOK Nord-West sind deshalb 118.625 Fehltage angefallen. In 2022 waren es 115.775 Fehltage.
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Bereits Kinder und Jugendliche sind wegen Rückenschmerzen in ärztlicher Behandlung. Die Krankheitshäufigkeit steigt mit zunehmendem Alter deutlich an. Frauen sind in fast allen Altersgruppen stärker betroffen als Männer. Aber auch jüngere Erwachsene sind betroffen: Zwischen 30 und 34 Jahren werden bereits bei 29,9 Prozent der Frauen und 27,4 Prozent der Männer Rückenschmerzen diagnostiziert. „Rückenschmerzen gehören damit zu den größten Gesundheitsproblemen. Sie sind in erheblichem Umfang für medizinische und soziale Leistungen verantwortlich und verursachen enorme gesamtwirtschaftliche Kosten“, so Kock.