Hattingen. Verkauf und Gastronomie im Scheunencafé sind neu aufgestellt. Die Gemüsescheune in Hattingen kündigt ein großes Fest und weitere Neuigkeiten an.

Ein neuer Bäcker beliefert ab sofort die Gemüsescheune Elfringhausen im Hügelland Hattingens. Welche Produkte er liefert - und was die Gemüsescheune jetzt selbst produziert.

Mit der Bäckerei Borggräfe war Gemüsescheunen-Pächter Daniel Stranzenbach anfangs ins Rennen gegangen. Doch die Wege haben sich getrennt. Jetzt hat er einen neuen Partner für die Scheune an der Elfringhauser Straße gefunden: „Die Bäckerei Heier‘s Mühle aus Sprockhövel beliefert uns.“ Und zwar mit Brot. Die Brötchen kommen ebenfalls aus Sprockhövel, doch das Team von Stranzenbach backt sie vor Ort frisch.

Gemüsescheune Elfringhausen in Hattingens Hügelland hat einen neuen Bäcker

Die „Heier‘s Mühle“ sei übrigens vertraut mit der Gemüsescheune, erklärt Stranzenbach. „Früher hat sie sie auch schon mal beliefert“, sagt er. Die Heier‘s Mühle ist in der zweiten Generation ein Familienbetrieb und existiert seit 1984. „Ich habe montags öfter in der Heier‘s Mühle gefrühstückt, da kam mir die Idee und ich habe angefragt“, sagt Stranzenbach.

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Den Kuchen backt das Gemüsescheunen-Team - darunter eine Konditorin - nun selbst. Etwa zehn Sorten Kuchen gibt es unter der Woche, am Wochenende zusätzlich Torten. Auch Waffeln und Teilchen können jene bekommen, die Lust auf Süßes zum Kaffee oder Tee im Scheunencafé haben. Etwa 80 Plätze, schätzt Stranzenbach, bietet die Gemüsescheune insgesamt. Natürlich können Kuchen und Co. auch mit nach Hause genommen werden.

Die Gemüsescheune Elfringhausen in Hattingen wird jetzt von der Bäckerei Heier's Mühle aus Sprockhövel beliefert. Daniel Stranzenbach, der die Gemüsescheune Elfringhausen betreibt, stellt das Bäckerei-Konzept neu auf.
Die Gemüsescheune Elfringhausen in Hattingen wird jetzt von der Bäckerei Heier's Mühle aus Sprockhövel beliefert. Daniel Stranzenbach, der die Gemüsescheune Elfringhausen betreibt, stellt das Bäckerei-Konzept neu auf. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Von Hand gemachte Schokolade als süße Verführung mit Chili

Auf der Theke stehen hübsch verpackte Tafeln Schokolade und Schachteln mit Pralinen. Diese süßen Leckereien „macht eine junge Frau aus Tönisheide“, erklärt Daniel Stranzenbach. Hinter dem Namen „Edel Pralinen Chocolaterie“ steckt Cherina Laimann. Da gibt es auch Geschmackssorten wie Meersalz und Chili.

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Zum Frühstück können Gäste einen Frühstückstower bestellen: Serviert wird das Essen auf einer Etagère. Ab Mitte September möchte Stranzenbach sonntags ein Frühstücksbüfett von 9 bis 12.30 Uhr anbieten. 14,95 Euro soll das kosten. Neben Brot, Brötchen, Teilchen, Aufstrichen, Wurst, Käse und beispielsweise Rührei soll es „ein Süppchen geben“.

Die Gemüsescheune Elfringhausen in Hattingen wird jetzt von der Bäckerei Heier‘s Mühle aus Sprockhövel beliefert. Daniel Stranzenbach, der die Gemüsescheune Elfringhausen betreibt, stellt das Bäckerei-Konzept neu auf. Den Kuchen backt das Gemüsescheunen-Team selbst.
Die Gemüsescheune Elfringhausen in Hattingen wird jetzt von der Bäckerei Heier‘s Mühle aus Sprockhövel beliefert. Daniel Stranzenbach, der die Gemüsescheune Elfringhausen betreibt, stellt das Bäckerei-Konzept neu auf. Den Kuchen backt das Gemüsescheunen-Team selbst. © FUNKE Foto Services | Dirk A. Friedrich

Äpfe, Einlagerungskartoffeln, Deko-Artikel

Besonders gefragt ist in der Gemüsescheune mit vier Festangestellten und 14 Aushilfen gerade alles mit Dinkel. „Die Dinkelbrötchen haben zwar mehr Kalorien als Weizenmehlbrötchen, sättigen dafür aber mehr“, sagt Stranzenbach. Von der Dinkelnudel bis zu Bärlauchnudeln reichen Nudelvariationen. Derzeit kommen auch immer mehe Äpfel. Einlagerungskartoffeln wird es ab Mitte September geben. Von Hand gefertigte Deko-Artikel von „Schneeweißchen“ aus Velbert stehen im Regal.

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In die Gemüsescheune ist zudem schon der Herbst eingezogen. Winzige und größere Kürbisse gibt es bereits, teils aus eigener Zucht, teils vom Hof Putsch in Sprockhövel. Tomaten, Gurken, Paprika aus eigenem Gemüsescheunen-Anbau - ein- bis zweimal pro Woche frisch geerntet - finden guten Absatz. „Manchmal möchten die Kunden ins Gewächshaus schauen, dann pflücken wir für sie die Tomaten auch schon mal direkt vom Strauch in die Tasche. Einige haben auch Fragen zum Anbau.“ Stranzenbach gibt gerne Auskunft. „Wir sind jetzt in der Vollernte. Die fällt schon besser aus als im Vorjahr.“

Gemüsescheune lädt ein zum Erntedank- und Oktoberfest

Wie im vergangenen Jahr soll auch in 2024 ein Erntedank- und Oktoberfest auf dem Gelände der Gemüsescheune steigen - und zwar vom 1. bis 6. Oktober mit Musik aus einer Musikanlage, Schweinshaxe, Leberkäse, einer Hüpfburg und mehr.