Hattingen/Witten. Die Dauerbaustelle zwischen Hattingen und Witten geht Anwohnern und Verkehrsteilnehmern an die Nerven – und jetzt sorgt das Land für neuen Ärger.
Nervtöter Wittener Straße: Nicht nur, dass sich die Dauerbaustelle zwischen Hattingen und der Autobahn-Auffahrt in Herbede länger hinziehen wird als zunächst geplant, jetzt sorgt auch noch eine Entscheidung der Landesregierung für Ärger.
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Schwarz-Grün hat in Düsseldorf für eine Ampelanlage an der Kreuzung Wittener Straße/Kämpenstraße votiert – und verzichtet damit auf einen Kreisverkehr, den sich die meisten Anwohner gewünscht hatten.
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In einer Kleinen Anfrage hatte die SPD-Landtagsabgeordnete Kirsten Stich Hintergründe und Alternativen zu dieser Maßnahme hinterfragt. Minister Oliver Krischer (Bündnis 90/Die Grünen) verteidigte in seiner Antwort die Entscheidung unter Berufung auf eine Verkehrsuntersuchung, die die Ampel als leistungsfähiger bewertete.
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„Besonders kritikwürdig ist, dass alternative Lösungen wie der Bau eines Kreisverkehrs scheinbar nicht ausreichend geprüft oder transparent kommuniziert wurden“, so Kirsten Stich in einer Pressemitteilung. „Die Sanierungsarbeiten an der Wittener Straße dauern bereits erheblich länger als ursprünglich angekündigt, was den Unmut der Anwohner und Pendler verstärkt.
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Es gebe kaum eine Baustelle, die mehr nerve, finden viele Leserinnen und Leser auf der Facebook-Seite der WAZ Hattingen & Sprockhövel. Der ursprüngliche Plan sah vor, dass die Sanierung der Wittener Straße (L924) zwischen Steinenhaus und Autobahn in diesem Sommer fertig ist. Bisher ist aber nur ein mittlerer Abschnitt fertiggestellt, das Ende wird inzwischen mit „4. Quartal 2025“ angegeben.