Hattingen. Boh, lecker: Blankensteins Butterbrotmarkt-Organisatoren rufen und die Menschen kommen. Die besonderen Tipps - und viele Fotos vom Wochenende.
Der Butterbrotmarkt in Blankenstein ist ein Publikumsmagnet: Kurz vor dem Jubiläum der 25. Auflage verraten wir die Geheimtipps dieses besonderen Feierabendmarkts.
Idylle pur: Ein sommerlicher Abend auf dem Marktplatz in Blankenstein, im Schatten des Kirchturms sitzen fröhlich schwatzende Menschen, essen und trinken. Der überaus beliebte Butterbrotmarkt lockt immer wieder zahllose Blankensteiner und Gäste aus der Region an. Doch warum? Was ist das Erfolgsgeheimnis dieser Veranstaltung?
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„Sie ist von Blankensteinern für Blankensteiner. Wir wollen nicht, dass die Menschen auf irgendeinen dahingestellten Markt gehen, sondern sich hier wohlfühlen“, erklärt Gilbert Gratzel, der mit Leidenschaft den Bierstand organisiert. Er hat sich extra eine Gastronomie-Schürze mit der Aufschrift „Butterbrotmarkt 2024“ besticken lassen, um die Bedeutung der Veranstaltung für Blankenstein und Umgebung zu zeigen, die der Kulturverein Arte Medis ins Leben gerufen hat. „Der Butterbrotmarkt ist ein wichtiges Standbein der vielfältigen, ehrenamtlichen Kulturarbeit“, erläutert Gratzel. Außerdem sei auch der „Vedel-Gedanke“(Vedel = Stadtviertel, Kölner Dialekt) hier umgesetzt.
Der Blankensteiner Butterbrotmarkt wird ehrenamtlich organisiert
Die Veranstaltung ist inzwischen schon auf der Zielgeraden zum Silberjubiläum. „Dies ist unser 23. Butterbrotmarkt, und wir schaffen in diesem Jahr noch die 25. Veranstaltung. Denn auch im September und Oktober findet noch jeweils eine solch gesellige Veranstaltung statt“, sagt Gratzel. Ihm ist wichtig, dass der ganze schöne Markt ehrenamtlich organisiert wird.
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Von Vorstandsmitglied Herbert Klapprich etwa, der für die Auswahl an frischen Sommerweinen verantwortlich war. Zig‘ Gespräche führte er auch beim jüngsten Butterbrotmarkt wieder, brachte Menschen miteinander in Kontakt.
Köstlich belegte, gebackene warme Butterbrote werden als „Stullen“ angeboten
Der Stand der „Pott Bakery“ lieferte unterdessen im Akkord das, was dem Markt seinen Namen gegeben hat: köstlich belegte, gebackene warme Butterbrote, die auf dem Aufsteller in passendem Ruhrpott- und Bergmannsdialekt als „Stullen“ angeboten wurden. So konnten die Gäste zum Beispiel die „Walnussstulle“ oder die „Genussstulle“ kosten.
Deftige Brat- und Currywurst gab es unterdessen als Alternative zu den Stullen, und für den Süß-Fans wurden zahlreiche Crêpe- und Waffel-Kreationen angeboten.
Die nächsten Termine
Der Blankensteiner Butterbrotmarkt findet von April bis Oktober an jedem ersten Freitag im Monat auf dem Blankensteiner Marktplatz statt.
Die weiteren Veranstaltungstermine in diesem Jahr sind der 6. September und der 4. Oktober, jeweils von 16 bis 21 Uhr.
Ergänzend zu den Imbiss- und Getränkeständen hatten auch einige Händlerinnen und Händler unter den weißen Pagodenzelten ihre Waren ausgelegt: Gianna Goa und ihr Mann Daiyang boten Deko-Artikel und kleine Bekleidungsstücke an, die ukrainische Künstlerin Alessia Surhai Glasobjekte, die sie in der Ideenschmiede angefertigt hatte. Schmuckstücke, Schlüsselanhänger und Fensterbilder bereicherten das Kreativangebot ebenso wie die kleinen textilen Kunstwerke und Alltagshelfer von Annegret Jochmann: Täschchen aus alten Jeans, Lesezeichen, Topflappen in Quilt-Technik oder eine textile Impfbuch-Hülle.
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Ein fester Bestandteil des Blankensteiner Butterbrotmarktes ist auch die Band „Jazzpanā“: In Hawaii-Hemd, mit Panama-Hut und Flip-Flops boten Eckhard Klein (Keyboard), Bernd Kalle (Saxophon), Rainer Stanko (Schlagzeug) und Yulia Tarasova mit ihrer extrem facettenreichen Stimme südamerikanisch-swingende Musikdarbietungen aber auch Soul, Bossa Nova oder Pop. Für die fröhlich-sympathische Performance des Quartetts gab es dabei immer wieder reichlich Applaus.