Hattingen. Kulinarische Häppchen: Die eine Veranstaltung hat in Hattingen keine Zukunft, für eine neue laufen zurzeit Gespräche. Vorfreude bei Gastro-Fans.

Seit fünf Jahren fehlt der Kulinarische Altstadtmarkt (KAM) inzwischen schon in Hattingens Veranstaltungskalender – zunächst machte die Corona-Pandemie selbst einen Strich durch die Rechnung der Gastronomen, seitdem kämpfen sie mit den Auswirkungen eben dieser Ausnahmejahre. Deshalb sieht es schlecht aus für eins der beliebtesten Events in der Stadt – Hoffnung macht allen Kulinarik-Fans indes eine neue Initiative.

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„An den KAM ist nicht zu denken“, sagt Sprecher Max Maaßen auf WAZ-Anfrage. „Die Situation für unsere Gastronomen wird immer schwieriger, es gibt ein generelles Personalproblem – wir finden keine Leute mehr.“

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Auch die Zukunft des Panhasfests stehe „noch in den Sternen“, sagt Maaßen. Für dieses Jahr ist es aber zunächst einmal angemeldet: Georg Hartmann, Geschäftsführer des Stadtmarketingvereins, der parallel den Herbstmarkt organisiert (3. bis 6. Oktober), bestätigt, dass „alle Anträge gestellt sind“. Gemeinsam arbeite man an einer Broschüre. Der Sonntag (6. Oktober) wird verkaufsoffen sein. „Kulinarik zieht, es gefällt mir, wenn die Wirte dabei sind“, so Hartmann.

Neues beim Hattinger Herbstmarkt

Herbstmarkt und Panhasfest sind in diesem Jahr vom 3. bis zum 6. Oktober geplant. Kunstvolles und Kreatives zeigt etwa der Markt „Kunst und Co.“ mit Unikaten, Kleinserien, Nützlichem, Ausgefallenem und Liebenswertem Kunstvolles und Kreatives zeigt der Markt „Kunst und Co.“ mit Unikaten, Kleinserien, Nützlichem, Ausgefallenem und Liebenswertem. die KAM-Wirte servieren wie gewohnt auf dem Kirchplatz.

Es gibt auch Neues: Auf dem Untermarkt ist ein Familienprogramm geplant, berichtet Georg Hartmann vom Stadtmarketing. U.a. soll es ein Mitmach-Programm für Kinder geben, ein Trampolin, auch einen Kicker.

Bekannt und beliebt ist der holländische Blumenmarkt, der seinen Platz wieder im Krämersdorf findet.

Für den KAM wird es indes schwierig. Man könne eine solche Vier-Tage-Veranstaltung zurzeit nicht stemmen, erklärt Maaßen. „Niemand sagt, dass er keine Lust darauf hat, nichts ist in Stein gemeißelt – aber Stand heute gibt es keine Zukunft.“

Impression vom bisher letzten Kulinarischen Altstadtmarkt (KAM) auf dem Kirchplatz in Hattingen im Juni 2019.
Impression vom bisher letzten Kulinarischen Altstadtmarkt (KAM) auf dem Kirchplatz in Hattingen im Juni 2019. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

In den 1990er-Jahren war Bürgermeister Günter Wüllner auf die Gastronomen zugekommen, weil ihm eine vergleichbare Veranstaltung in Bochum so gut gefiel. Schnell begeisterten sich alle für die Idee – und auch Pfarrer Udo Polenske stellte bereitwillig den Kirchplatz zur Verfügung.

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Aktuell gehören Diergardts „Kühler Grund“ (Am Büchsenschütz 15, 02324 96030), das Gasthaus Weiß (In der Delle 4, 02324 85558), Haus Kemnade (An der Kemnade 10, 02324 93310), das Hotel-Restaurant Zum Hackstück (Hackstückstraße 123, 02324 90660), das Restaurant An de Krüpe (Dorfstraße 27, 02324 93350), das Restaurant Poseidon (Brandtstraße 10, 02324 22326) sowie das Hotel-Restaurabnt Eggers in Sprockhövel (Hauptstraße 78, 02324 77290) zum KAM-Zusammenschluss.

Gespräche über neues Event in Hattingen laufen

Vielen Hattingerinnen und Hattingern, aber auch vielen Auswärtigen fehlt das beliebte Zusammentreffen bei kulinarischen Genusshäppchen auf dem Kirchplatz – und für alle gibt es jetzt Hoffnung, denn das Stadtmarketing lotet gerade die Ideen für eine neue Veranstaltung aus. „Es wird aber kein KAM 2.0“, sagt Georg Hartmann. „Wir wollen keinem an die Karre fahren, auch keine Konkurrenz – aber wir möchten etwas Kulinarisches auf die Beine stellen.“

Georg Hartmann, Geschäftsführer des Stadtmarketings in Hattingen.
Georg Hartmann, Geschäftsführer des Stadtmarketings in Hattingen. © FUNKE Foto Services | Walter Fischer

Erste Gespräche laufen. „Bei einer lockeren Abfrage habe ich viel Kopfnicken bekommen“, berichtet der Marketing-Experte. „Jetzt geht es darum, konkret zu werden. Das würde ich gerne koordinieren und moderieren.“

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Auch mit der Kirchengemeinde ist Georg Hartmann bereits im Gespräch, nach einer Voranfrage bei Pfarrer Hansjörg Federmann für die Nutzung des Geländes gibt es die Bereitschaft für eine weitere Zusammenarbeit.