hattingen.. Wegen Personalmangel ist die Postfiliale in Niederwenigern regelmäßig wochenweise geschlossen. Eine Lösung dafür ist noch nicht in Sicht.


Es ist für die Einwohner von Niederwenigern in den vergangenen Wochen eine durchaus vertraute Situation: Sie wollen ihr Paket bei der Post in der Isenbergstraße abgeben und stehen vor verschlossener Türe – und das teilweise die ganze Woche über. An diesen vorübergehenden Schließungen wird sich kurzfristig voraussichtlich nichts ändern.

Deutsche Post entschuldigt sich bei den Wennischen

Immer wieder stehen die Leute in Niederwenigern vor der geschlossenen Postfiliale in der Isenbergstraße.
Immer wieder stehen die Leute in Niederwenigern vor der geschlossenen Postfiliale in der Isenbergstraße. © Unbekannt | FUNKE Foto Services

„Wir haben einen Personalengpass, weil eine Mitarbeiterin aufgehört hat und die andere Mitarbeiterin nicht noch mehr Stunden arbeiten darf. Deswegen ist die Post immer wieder wochenweise geschlossen“, teilte Rainer Ernzer, Pressesprecher der Deutschen Post, auf WAZ-Nachfrage mit.




Die Post, sagt er, müsse sich für diese Unannehmlichkeiten bei den Bürgern entschuldigen. Ernzer erklärt, dass die Post mit Hochdruck eine Ersatzkraft suche, bisher jedoch noch niemand gefunden habe, der Interesse an diesem Job hat.

In dieser Woche habe die Poststelle ganz normal geöffnet. Wenn sich aber in der kürze der Zeit kein Mitarbeiter auftreiben lässt, werde die Filiale in Niederwenigern in der Woche vom 18. bis 23. März sowie vom 1. bis 6. April wieder geschlossen.

Für die Wennischen sind die Probleme nicht neu. Nachdem die Post ihren Vertrag mit Lotto Wieschermann Ende 2018 gekündigt hatte, wollte die Post eine eigene Filiale ab dem 3. Dezember an der Isenbergstraße betreiben. Wegen Personalmangels musste die Eröffnung aber verschoben werden. Damals schon der Grund: Personalmangel. Am 17. Januar nahm die Filiale schließlich ihren Betrieb auf.

Probleme auch in Hattingen-Mitte

Auch über unregelmäßige Öffnungszeiten der Postbank-Filiale in Hattingen-Mitte beklagen sich nach wie vor Bürger. Rainer Ernzer weiß, dass die Beschwerden die Post treffen, aber: „Die Postbank ist unser Kooperationspartner, wir haben keinen direkten Einfluss. Wir können auch nur unseren Unmut äußern, für den Ärger der Leute sind wir jedoch der falsche Adressat.“