Gladbeck. In Gladbeck gibt es mittlerweile eine Reihe von Hilfsangeboten für Ukraine-Flüchtlinge. Die Stadtverwaltung will nun einen Überblick geben.

Der Ukraine-Krieg geht den Menschen in Gladbeck nah. Auch vier Wochen nach Kriegsbeginn zeigt sich in Gladbeck weiterhin eine Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme mit einer Vielzahl von Hilfsaktionen. Die Stadtverwaltung will die Hilfsangebote nun bündeln.

Unter der Federführung von Norbert Dyhringer, Sprecher des Netzwerkes Freiwilligenarbeit, richtet die Stadt Gladbeck derzeit die Arbeitsgruppe „Ehrenamt“ ein, um Hilfsangebote für ukrainische Flüchtlinge zu koordinieren und strukturieren. Damit soll mehr Überblick verschafft werden.

Ukraine-Flucht: Menschen in Gladbeck zeigen sich hilfsbereit

Am Mittwoch, 30. März, trifft sich die Arbeitsgruppe zum ersten Mal zu einem Austausch. Im Vorfeld erörterten die Hilfsorganisationen bereits bei mehreren Treffen mögliche Unterstützungsangebote.

Auch dieses Wochenende gab es wieder zwei Aktionen für ukrainische Flüchtlinge: Die Spendenaktion der Fluthilfe und das Willkommens-Café der Evangelischen Flüchtlingsarbeit im K4. Die Fluthilfe verzeichnete bei ihrer zweiten Sammelaktion großes Engagement und eine hohe Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger. Beim Willkommens-Café kamen rund 80 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer verschiedener Berufsgruppen zu einem Austausch zusammen.

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Die stets große Unterstützung der Bürger in Gladbeck zeigt sich auch bei der Unterbringung: 110 von aktuell 167 Flüchtlingen sind in privaten Unterkünften untergebracht. In den städtischen Unterkünften sind mit bisher 57 untergebrachten Flüchtlingen noch Kapazitäten frei. Hier prüft die Stadt Gladbeck, inwieweit die Stadt Recklinghausen unterstützt werden kann.

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In den kommenden Wochen wird ein weiterer Zustrom von Menschen aus der Ukraine erwartet und somit auch eine steigende Anzahl von Zuweisungen durch die Bezirksregierung. Ab Ende Mai soll die geplante Notunterkunft am Festplatz voraussichtlich bezugsbereit sein. Neben den Wohnquartieren, die eine Kapazität für rund 160 Personen bieten, werden drei Aufenthaltscontainer errichtet, um Betreuungsangebote für Kinder und Familien anzubieten. Außerdem werden Spielgeräte, wie Tischtennisplatten, für Kinder aufgestellt, um ein Freizeitangebot zu geben.

Eine Übersicht der Hilfsangebote soll in Kürze auf www.gladbeck.de/ukraine veröffentlicht werden.