Gladbeck. Sieben Personen sind bei einem Wohnungsbrand in Gladbeck-Brauck verletzt worden. Eine davon schwer. Zeitgleich gab es eine weitere Alarmierung.
Bei einem Wohnungsbrand im Gladbecker Stadtteil Brauck sind Samstagnacht sieben Personen verletzt worden, eine davon schwer. Gegen 0.23 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr Gladbeck ein: „Brand mit Menschenleben in Gefahr“! Es brannte in einem Mehrfamilienhaus an der Roßheidestraße.
Beim Eintreffen der Gladbecker Wehr schlugen die Flammen schon aus der Brandwohnung
Beim Eintreffen der Wehr schlugen schon Flammen aus der Brandwohnung im zweiten Obergeschoss. Fünf Personen befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch in dem Haus. Zwei Frauen hatten versucht, durch das Treppenhaus zu flüchten. Sie wurden von den Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Drei weitere Personen, eine Mutter und zwei Kleinkinder, befanden sich in ihrer Wohnung im Dachgeschoss oberhalb der Brandwohnung. Sie wurden mit Hilfe von Brandfluchthauben durchs verrauchte Treppenhaus gerettet. Die Frau aus der Brandwohnung konnte sich selber in Sicherheit bringen. Sie wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Leichte Verletzungen erlitt auch noch ein Mann aus dem Nachbarhaus, er hatte laut Feuerwehr auf der Straße am Brandhaus zu viel Rauch eingeatmet.
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Die Flammen bekämpften die Wehrleute zu Anfang von außen durch die Fenster. Das, so die Wehr, zeigte auch schnell Wirkung. Parallel löschten drei Trupps unter Atemschutz im Gebäude. Aufgrund der Vielzahl von verletzten Personen wurde durch die Leitstelle „MANV 5“ (Massenanfall von Verletzten) angezeigt. Sechs Personen konnten nach der medizinischen Untersuchung die Krankenhäuser wieder verlassen. Die Feuerwehr rettete auch zwei Katzen, die sich im Dachgeschoss versteckt hatten. Die Einsatzkräfte übergaben sie der erleichterten Besitzerin.
Die Berufsfeuerwehr Bottrop unterstützte bei dem Einsatz in Gladbeck
Die Feuerwehr Gladbeck wurde bei dem Einsatz durch die Berufsfeuerwehr Bottrop mit einer weiteren Drehleiter unterstützt. Der Rettungsdienst der Städte Bottrop, Gelsenkirchen und Gladbeck wurde durch den Leitenden Notarzt aus Recklinghausen geführt. Da an dem Einsatz alle zur Verfügung stehenden Kräfte der Feuerwehr Gladbeck beteiligt waren, übernahm die Feuerwehr Dorsten für die Zeit den Grundschutz für das Gladbecker Stadtgebiet. Die Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei.
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Gegen 5 Uhr in der Früh gab es dann noch einen weiteren Einsatz: In einem Haus in Zweckel brannten in einem Keller Möbel. Die wurden schnell aus dem Gebäude ins Freie gebracht und gelöscht. Wie es zu dem Feuer kam, muss noch geklärt werden. Verletzt wurde niemand. Gegen 6 Uhr am Samstagmorgen waren dann beide Einsätze beendet.