Gladbeck. Ab Freitag hat Gladbeck eine Corona-Impfstelle in der Innenstadt. Termine muss man online buchen. Das sagt der Kreis zu Omikron-Verdachtsfällen.

Aktuell werden wieder viele Corona-Maßnahmen verschärft, um endlich die vierte Welle zu brechen. Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte, 2G im Einzelhandel, Kapazitätsbeschränkungen bei Großveranstaltungen – das öffentliche Leben wird wohl wieder drastisch eingeschränkt. Und das vor allem für Ungeimpfte. Wichtigste Maßnahme zur Bekämpfung der Pandemie ist aber nach wie vor das Impfen. Passend dazu öffnet am Freitag als ein weiteres Angebot für alle Impfwilligen die Corona-Impfstelle in Gladbeck.

Die Impfstelle an der Bottroper Straße 6 wurde von Kreis und Stadt gemeinsam auf den Weg gebracht. Für den Betrieb zeichnet das DRK Gladbeck verantwortlich. „Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Menschen möglichst schnell und unkompliziert geimpft und geboostert werden können, um den steigenden Infektionszahlen zu begegnen. Dieses feste Impfangebot nahe der Innenstadt wird dazu beitragen“, so Bürgermeisterin Bettina Weist.

In den DRK-Räumen in Gladbeck wird an fünf Tagen in der Woche gegen Corona geimpft

In den DRK-Räumen wird an fünf Tagen in der Woche geimpft: Die Impfstelle bietet dienstags, mittwochs, donnerstags und samstags jeweils von 10 bis 16 Uhr sowie freitags von 10 bis 18 Uhr Impftermine an. Die Terminvereinbarung erfolgt nur online unter www.schnelltest-gladbeck.de. Auf der Internetseite gibt es nun extra eine Anmeldemöglichkeit für die Impfungen. Anmeldungen sind ab sofort möglich. Eine Terminbuchung ist immer nur für die folgenden sieben Tage möglich. Das DRK-Team bittet, von telefonischen Anfragen abzusehen.

„Wir haben innerhalb kürzester Zeit in Zusammenarbeit mit der Impfkoordination des Kreises und der Stadt eine stationäre Impfstelle aufgebaut. Das Team dafür wurde neu zusammengestellt und steht ab Freitag zur Verfügung. Es kann an den ersten Tagen daher zu Wartezeiten trotz Terminen kommen. Täglich können wir bis zu 300 Personen impfen“, so Stefan Walter, Kreisgeschäftsführer des DRK Gladbeck. An der stationären Impfstelle sind Erst-, Zweit- und Boosterimpfungen für Personen ab zwölf Jahren möglich. Es steht aktuell der Impfstoff von Moderna zur Verfügung. Personen unter 30 und Schwangere erhalten das Vakzin von Biontech.

Im Kreis Recklinghausen gibt es einen weiteren Omikron-Verdachtsfall

Mittlerweile gibt es im Kreis Recklinghausen einen zweiten Omikron-Verdachtsfall. Das bestätigte Kreissprecherin Lena Heimers auf Anfrage. Es handele sich um eine Person, die in einer kreisangehörigen Stadt wohnt, sich dort aber momentan nicht aufhalte. Nähere Angaben seien erst möglich, sobald das Ergebnis der Sequenzierung vorliege und man genau wisse, ob es sich um eine Infizierung mit der erstmals in Südafrika nachgewiesenen Corona-Variante handelt. Auf ein Ergebnis wartet das Gesundheitsamt auch noch im Fall des kreisweit ersten Omikron-Verdachtsfalls, der Anfang der Woche bekannt geworden war.

Was man beim Impftermin dabei haben muss

Zum Impftermin in der neuen Impfstelle an der Bottroper Straße mitzubringen sind Personalausweis, Impfpass und Krankenkassenkarte. Wer zur Booster-Impfung kommt, benötigt auch den Nachweis über die Erst- und Zweitimpfungen, bestenfalls den Laufzettel von den vorangegangenen Impfungen.Bei den Booster-Impfungen orientieren sich die Impf-Teams an den sechs Monaten, die als Abstand zwischen der Zweitimpfung und der Booster-Impfung liegen sollen. Booster-Impfungen mit einem deutlich geringeren zeitlichen Abstand sind nur möglich, wenn die vorherige Impfung mit dem Vakzin von Johnson & Johnson erfolgt ist.

Sehr dynamisch, so Heimers weiter, sei mittlerweile auch das Infektionsgeschehen in den Kitas und Schulen im Kreis. Aufgrund der angespannten Lage sei es im Moment nicht mehr möglich, die Fälle nach Einrichtungen getrennt zu registrieren. Man unterscheide deshalb nur noch zwischen zwei Altersgruppen. Für Gladbeck bedeutet das: Derzeit gibt es 20 bekannte Corona-Infektionsfälle bei Jungen und Mädchen im Alter bis sechs Jahren und 73 Fälle in der Altersgruppe der Sechs- bis unter 18-Jährigen. Kreisweit gibt es in der Kita-Altersgruppe insgesamt 139 Infektionsfälle. Bei den älteren Jungen und Mädchen sind 576 Corona-Fälle registriert. Wie angespannt die Lage mittlerweile sei, so Heimers, zeige auch der Blick auf die aktuell bestätigten Corona-Infektionen kreisweit (Stand Donnerstag): Das sind nämlich 2724 Fälle in den zehn Städten.

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