Gelsenkirchen. Portugal gegen Georgien in Gelsenkirchen. Die besten Fotos, die schönsten Geschichten, die Stimmung in der Stadt - wir berichten live.
20.30 Uhr: Gutes Bier, gute Wurst - und natürlich Schalke. Aber gibt es da noch mehr? Unsere Social-Media-Reporterin Johanna Schmidt hat die Fans auf dem HKP heute gefragt, was sie mit Gelsenkirchen verbinden. Das sind ihre Antworten:
20.15 Uhr: Gleich, wenn das Spiel startet, ist endlich Zeit zum Durchatmen für die meisten Einsatzkräfte der Polizei. Das könnten sie an einem besonderen Ort dieser EM tun, dem „Cop Camp“ auf dem Areal der Friedhofsgärtnerei Seppelfricke mit Sitz in Schalke-Nord, der als Pausen- und Ruhebereich dient. Addiert über 2000 Sicherheitskräfte nehmen sich dort im Laufe eines ebenso langen wie anstrengenden Einsatztages eine verdiente Auszeit. Die Kreisgruppe der Gewerkschaft der Polizei (GdP) organisiert das Camp gemeinsam mit Gärtnerei-Inhaber Thomas Seppelfricke und seinem Team.
20.00 Uhr: „Super friedliche Stimmung, es sind alle gut drauf, wir haben keinerlei Probleme“ - das ist das Fazit der Polizei eine Stunde vor Anpfiff. „Erstaunlicherweise“ habe es auch keine hitzebedingten Einsätze gegeben, heißt es zudem bei der Feuerwehr. „Es ist wirklich extrem ruhig, trotz der Wetterlage und der vielen Menschen im Stadtgebiet.“
19.30 Uhr: Um Punkt 19.30 Uhr erreicht der Mannschaftsbus von Portugal die Arena. Hunderte Fans skandieren: „Ronaaaaldo! Ronaaaaldo!“
19.25 Uhr: 90 tolle Fotos von den Fans hat unser Fotograf Ingo Otto mitgebracht. Unsere Empfehlung: Klicken durch die Bilderstrecke!
Fan-Fotos aus Gelsenkirchen: Portugal spielt gegen Georgien
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19.20 Uhr: Offenbar war heute auch das „portugiesischste aller Autos“ in Gelsenkirchen unterwegs, wie dieses Video auf X (ehemals Twitter) zeigt:
19.00 Uhr: Was tun Fußball-Fans, um die Wartezeit bis zum Anpfiff zu überbrücken? Natürlich Fußball spielen! Auch in der abendlichen Sommerhitze von Gelsenkirchen, die sich für die Portugiesen sehr nach Heimat anfühlen dürfte.
18.50 Uhr: Immer mehr Fans treffen nun auch an der Arena ein. Alle Straßenbahnen sind prall gefüllt. Bislang kommen sie aber problemlos durch den Anreiseverkehr. Auf der Kurt-Schumacher-Straße haben sich in beide Fahrtrichtungen schon lange Staus gebildet.
18.40 Uhr: Auch die Schalker Meile ist heute fest in georgischer Hand.
18.15 Uhr: Auch am HKP bei den Georgiern leeren sich langsam die Reihen. Nach Tanzen, Liedern und Jubeln ist den Fans hier nicht mehr zumute. Gruppenweise stehen sie zusammen, genießen Bier und Bratwurst - das hat mehr was von einem Sit-In im Schrebergarten - nur eben mit Fahne und Trikot
18.00 Uhr: Der große Fan-Marsch der Portugiesen Richtung Stadion ist gestartet. Unser Reporter Matthias Heselmann mit den Eindrücken vor Ort. Sein Fazit: „Genau so muss EM sein“.
17.55 Uhr: Etwas holprig läuft es gerade für einige Fans bei der Anreise zum Stadion. Unsere Reporter haben mehrere stehende Straßenbahnen mit offenen Türen in Höhe Schalker Sportpark beobachtet. Nach einer Zeit sind die Fans ausgestiegen und zu Fuß weitergereist. Die Bogestra bestätigte auf Nachfrage, dass es eine Störung gegeben hat. Dabei habe es sich aber nur um eine „temporäre Behinderung“ gehalten, die mittlerweile beseitigt sei. „Es gibt kein Chaos im Anreiseverkehr“, betonte Sprecher Christoph Kollmann.
17.30 Uhr: Ein ganz besonderer Tag ist es heute für Mark Grundmann. Sein Vater Daniel Diogo hatte 2021 die Kneipe Marientor übernommen. Der gebürtige Portugiese renovierte den Gastraum und huldigte auch seinem Idol: Seitdem ziert die Wand ein lebensgroßes Bild von Superstar Cristiano Ronaldo. Daniel Diogo ist Anfang 2023 verstorben, seitdem leitet seine Frau das Marientor. Heute kommen natürlich auch hier portugiesische Fans vorbei - und staunen, wenn sie „CR7“ an der Wand sehen. „Papa hätte sich darüber natürlich riesig gefreut“, sagt Mark Grundmann. „Ich bin mir sicher, er schaut vom Himmel aus zu.“
17.30 Uhr: Während immer mehr Fans Richtung Stadion aufbrechen, scheint es am Nordsternplatz ziemlich leer zu sein - obwohl Turnierchef Philipp Lahm auf der Bühne zu Gast ist. Dieses Bild postete ein Nutzer auf X (ehemals Twitter):
17.25 Uhr: Die Straßenbahnen der Linie 301 fahren nur noch bis zur Haltestelle „Musiktheater“ und fahren von dort aus auch zurück in Richtung Horst. Die Haltestellen „Hauptbahnhof“ und „Heinrich-König-Platz“ entfallen momentan auf dieser Linie. Die Bahnen der Linie 302 sind bereits prall gefüllt: Zahlreiche Fans machen sich schon knapp vier Stunden vor Anpfiff auf den Weg in Richtung Arena. (Im Bild: die 301 am Musiktheater)
17.15 Uhr: Die Portugiesen in Buer planen einen Fan-Marsch zum Stadion, wie die Polizei auf Nachfrage bestätigt hat. Um 17.45 Uhr will man sich auf dem Marktplatz versammeln und um 18 Uhr in Begleitung von Einsatzwagen losziehen. Die Polizei beschreibt die Stimmung bislang als „ausgelassen und friedlich“.
Auch unser Reporter Matthias Heselmann findet: Auf dem Marktplatz in Buer herrscht genau die Stimmung, die man sich vor der EM erhofft hatte. Heute stimmt alles: das Wetter spielt mit, die Portugiesen bringen ihre Begeisterung mit - und bis jetzt bleibt alles friedlich. Auch die umliegenden Gastronomen freuen sich: ihre Restaurants und Kneipen sind gut gefüllt, dass hier ‚nichts los‘ sei, wie zu Beginn der EM von englischer Seite kritisiert worden war, kann niemand behaupten.
17.05 Uhr: Eine Frau auf dem Heinrich-König-Platz liegt auf dem Boden, atmet schwer und schnell und hält sich die Hände an den Hals. Sanitäter sind schnell bei ihr. Polizisten bilden mit ihrem Körper eine Sichtschutzwand, damit die Rettungskräfte die Frau betreuen können. Ein Polizist sprach von einem „normalen Rettungseinsatz“, wahrscheinlich seien bei der Frau Kreislaufprobleme wegen der Hitze aufgetreten.
Andere finden in der Altstadtkirche ein kühles Plätzchen:
17.00 Uhr: Unser Fotograf Ingo Otto macht heute Aufnahmen von den Fans in der Stadt. 66 erste tolle Bilder gibt es hier:
Fan-Fotos aus Gelsenkirchen: Portugal spielt gegen Georgien
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16.55 Uhr: Frederik, Hendrik, Nicolai und Joakin kommen aus Norwegen - weil ihr Team es nicht ins Turnier geschafft hat, drücken sie heute Portugal die Daumen. Gut eine Woche verbringen die vier Freunde hier mit weiteren Bekannten, Quartier bezogen haben sie in Bochum, sie haben einen Tipp bekommen, dass dort viele Gleichaltrige sind und es sich gut ausgehen lässt. „Land und Leute sind toll“, sagen sie. „Wir haben viel Spaß, man findet schnell Kontakt, wir sind freundlich aufgenommen worden.“
16.30 Uhr: Die Georgier haben den Süden erobert: Die Stimmung auf der Fan Zone auf dem HKP ist top:
Vater und Tochter gemeinsam bei der EM in Gelsenkirchen: Mariam und Waleri Muradaschwili (53, 26). Sie sind mit dem Flugzeug aus ihrer Heimat Kutaissi nach Dortmund gereist. Von dort aus ging es mit der Bahn weiter in die Emscherstadt. Waleri hat ein wenig deutsch in der Schule gelernt. Ihr ist aufgefallen: „Alles ist hier so sauber, durchorganisiert. Anreise, Hotel, alles klappte reibungslos.“ Die Menschen hier hätten sie und ihren Vater total freundlich empfangen, seien bei der Orientierung behilflich gewesen. Drei Tage bleiben sie und ihr Vater in Deutschland, Karten fürs Spiel gegen Ronaldo und Co. haben sie natürlich auch - und hoffen auf „eine Überraschung“.
16.10 Uhr: Das ist mal eine ungewöhnliche Art, sich auf das Spiel einzustimmen: Der professionelle Opernsänger Mamuka Manjgaladze ist am HKP auf die Bühne gegangen:
Manjgaladze hat seit zehn Jahren ein Engagement bei der Deutschen Oper am Rhein in Duisburg/Düsseldorf. Und der 47-jährige Tenor mit georgischen Wurzeln singt für seine Landsleute auf der Bühne des Heinrich-König-Platzes zwei emotionale Heimatlieder. „Als Dank habe ich gerade von einem Fan ein Ticket für das Spiel heute Abend geschenkt bekommen“, sagt der Profisänger, ebenso begeistert wie erstaunt über diese Geste. Die Stimmung hier sei für ihn „ein Traum“.
16.00 Uhr: Der Marktplatz in Buer ist voll - bislang geht das allerdings auf Kosten der Domplatte. Wo vor einigen Tagen um diese Zeit noch tausende Spanier gefeiert haben, herrscht heute ziemliche Leere, die allermeisten Fans zieht es zum Marktplatz. Aber es sind ja noch einige Stunden bis zum Spiel.
15.55 Uhr: Während die Portugiesen und Georgier feiern, laufen schon die Planungen für das Achtelfinale in Gelsenkirchen am Sonntag. Dann kommen die Engländer zurück - und auf eine Sache werden sie dann immerhin nicht verzichten müssen: normales Bier! Mehr dazu gibt es hier:
15.50 Uhr: Das Wappen Georgiens ist in vereinfachter Form auch auf den Nationaltrikot abgebildet. Dimitri (27), der extra für das Spiel heute Abend mit seinem jüngeren Bruder Nika (24) aus Tiflis angereist ist, erklärt: „Das auf dem Pferd ist unser Schutzpatron, der Heilige Georg, der als Reiter mit seinem Speer einen Drachen bekämpft.“ Beide Brüder sind zum ersten Mal in Deutschland. Ihre bisherigen Eindrücke? „Die Leute hier sind offen und nett. Wir hatten eigentlich gedacht, sie seien ein wenig zurückhaltender und eingebildeter. Aber das ist überhaupt nicht so.“
15.30 Uhr: Der Marktplatz in Buer hat sich deutlich gefüllt. Und sogar Prominenz ist da - zumindest portugiesische. Der ehemalige Fußballprofi Cândido Costa (FC Porto, Sporting Braga), heute TV-Experte für das portugiesische Fernsehen, ist mit einem Kamerateam da. Zum Moderieren kommt er aber kaum: die Fans stehen Schlange, um ein Foto mit ihm zu machen.
15.10 Uhr: Im U-Bahnhof am Hauptbahnhof steigen viele Portugal-Fans in die Straßenbahnen der Linie 302, aber in Richtung Bochum, nicht in Richtung Buer. Personal der Bogestra oder Volunteers, die sie vor diesem Fehler bewahren, sind leider derzeit noch nicht zu sehen.
15.00 Uhr: Beliebtes Souvenir: Der Spielschal, auf dem beide Kontrahenten nebeneinander verewigt sind, gehört für viele Fußballfans zu den Pflichtkäufen. Das ist auch bei der Partie Portugal gegen Georgien so. Zahlreiche Händler haben in der City ihre provisorischen Stände aufgebaut.
14.45 Uhr: Im Bahnhofscenter ist auch an den EM-Spieltagen eine Gepäckaufbewahrungsstelle eingerichtet. Dort können alle Fans ihre Rucksäcke, Rollkoffer und Taschen abgeben und dann zu den Fanzonen losziehen. Dieses Angebot ist kostenlos. Bis 2 Uhr in der Nacht können sie ihre Sachen dann dort wieder abholen.
14.30 Uhr: Witzige Aktion auf dem Marktplatz: hier in Buer stehen lebensgroße Pappaufsteller mit Fotos der portugiesischen Nationalspieler und laden zum Selfie ein. Die mit Abstand beliebteste Figur ist natürlich Cristiano Ronaldo, hier stehen die Fans Schlange für ein Foto mit dem Superstar.
14.15 Uhr: Die heutige Party der Portugiesen und Georgier geht gerade erst los. Aber die englischen Fans blicken schon auf den Sonntag, wenn ihre Mannschaft ein zweites Mal in Gelsenkirchen spielen wird - und das nicht unbedingt mit großer Vorfreude. Ein Fan regt sich darüber auf, dass er schon wieder Geld in diesem „Loch“ („dump“) ausgeben muss. Darauf antwortet ein anderer: Er habe schon 14 Turniere mit der englischen Nationalmannschaft erlebt, aber keinesfalls werde er sich noch mal der „Tortur“ aussetzen, das Gelsenkirchener Stadion verlassen zu müssen. An dem Verkehrskonzept für die Abreise gab es nach dem ersten Spiel viel Kritik.
14.00 Uhr: In Buer haben die Portugiesen heute sogar zwei Anlaufpunkte. Wie gewohnt ist der Fan-Meeting-Point auf der Domplatte geöffnet, zusätzlich steigt aber noch eine Partie auf dem Marktplatz. Um 14 Uhr ist es auf beiden Plätzen noch überschaubar, aber allmählich trudeln die Fans in ihren dunkelroten Trikots ein.
13.50 Uhr: „Wir sind gestern in Deutschland angekommen. Unsere Reise geht jetzt richtig los“, erzählt Bachi. Der 33-jährige Georgier stammt eigentlich aus Tiflis, lebt aber jetzt schon länger in Madrid. Drei Tage verbringen er und seine Freunde Tazo (38), Tornike (37) und Lasha (35) in Deutschland. Sie haben sich gemeinsam ein Zimmer in Düsseldorf gemietet und sind hier mit dem RE3 auf dem Weg nach Gelsenkirchen. „Bisher hat alles prima geklappt.“ Natürlich freut sich Bashi, die eigene Nationalelf erstmals bei einem großen Turnier kicken zu sehen. Er freut sich aber auch auf den absoluten Superstar: „Wer Fußball mag, der mag auch Cristiano Ronaldo.“
13.40 Uhr: „Cristiano Ronaldo ist unser Idol. Und das wollen wir damit zum Ausdruck bringen“, sagt Duarte (25), ehe er sich eine Pappmaske mit dem Gesicht des Star-Fußballers überzieht. Gemeinsam mit seinen Freunden Miguel, Antonio, Carlos und Feijo (alle 25) ist er schon seit zehn Tagen in Deutschland. Und die Gäste aus Lissabon haben in dieser Zeit nur gute Erfahrungen gesammelt - auch mit der Bahn: „Eure Züge sind komfortabler, schneller und besser als unsere in Portugal“, lautet das einhellige Fazit. Deutschland bereisen sie zum ersten Mal in ihrem Leben. „Am besten hat es uns in München gefallen“, sagt Duarte. Aber nette Menschen hätten sie überall getroffen.
Das klingt freilich besser als das erste Fazit der Engländer. Aber auch Paul Brown, der mit seinem „Shithole“-Video über Gelsenkirchen viral ging, hat sich mittlerweile für seine Kritik entschuldigt. Mehr dazu gibt es hier:
13.15 Uhr: Die ersten portugiesischen Fans sorgen für Stimmung in Gelsenkirchen-City! Später werden die meisten von ihnen in Buer erwartet, wo der Fan Meeting Point für sie zu finden ist.
12.30 Uhr: Spiel Nummer drei an der Emscher - und endlich richtig geiles EM-Wetter! Heute treffen in Gelsenkirchen Portugal und Georgien aufeinander. Ab 21 Uhr rollt in der Arena auf Schalke der Ball. Zur gleichen Zeit treten in Hamburg Tschechien und die Türkei gegeneinander an und wollen sich den Einzug ins Achtelfinale sichern. Dann entscheidet sich, gegen wen die Engländer am Sonntag (30. Juni) bei der letzten Partie in Gelsenkirchen spielen.
Erst einmal feiern aber heute die Georgier und Portugiesen in der Stadt. Die georgischen Fans sind im Süden angesiedelt. Der Fan Meeting Point mit Live-Musik und Fan-Aktionen auf dem Heinrich-König-Platz für sie ist ab 11 Uhr geöffnet. Während des Spiels ist der Fan Meeting Point zwar geschlossen, wird aber ab 22.30 Uhr mit Musik bis um 1 Uhr wieder geöffnet.
Der Fan Meeting Point in Buer auf dem St.-Urbanus-Kirchplatz für die Portugiesen öffnet von 11 bis 20.30 Uhr. Da bis zu 5000 portugiesische Fans erwartet werden, wird auch der Marktplatz in Buer genutzt. Auch hier gibt es Fan-Aktionen und Musik.
Wer die heutigen Spiele beim Public Viewing erleben will, der kann entweder den Nordsternplatz (Tschechien gegen Türkei) oder das Amphitheater (Georgien gegen Portugal) ansteuern. Die Fan Zone Nordsternpark öffnet um 16 Uhr und ab 16.30 Uhr führt Moderatorin Ann-Kathrin Krügel durch das Programm. Beim EM-Talk ab 17 Uhr mit Jörg Seveneick sind Turnierchef Philipp Lahm und EM-Botschafterin Célia Šašić die Gäste.
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