Essen. Eine 24-Jährige fährt mit abgelaufenen Fahrschein mit dem ICE nach Essen. Wie sich herausstellt, war die Frau zur Fahndung ausgeschrieben.
Eine Frau (24) ist am Dienstagnachmittag (7. Januar) erwischt worden, als sie mit einem bereits abgelaufenen Fahrschein versuchte, in einem ICE von Dortmund nach Essen zu fahren. Bei der Überprüfung der Personalien stellte sich heraus, dass nach der Frau aus mehreren Gründen gefahndet wird.
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Wie die Bundespolizeidirektion Sankt Augustin mitteilt, informierte gegen 16:55 Uhr ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn noch während der Zugfahrt die Bundespolizei in Essen über die junge Frau ohne gültigen Fahrschein. Da sie sich gegenüber der Zugbegleiter nicht ausweisen konnte, wurde die 24-jährige nach Eintreffen des Zuges in Essen der Bundespolizei übergeben.
Festnahme in Essen: Kolumbianerin hält sich illegal in Deutschland auf
In der Bundespolizeiwache im Hauptbahnhof Essen stellten die Beamten die Identität der Frau mit einem Fingerabdruckscanner fest. Die Überprüfung ihrer Personaldaten ergab, dass die Frau aus Kolumbien stammt und die Staatsanwaltschaft Hannover sowie das Ausländeramt München nach ihr fahnden.
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Der Grund: Die Kolumbianerin hält sich unerlaubt in Deutschland auf, die Staatsanwaltschaft wirft ihr zudem ein Bedrohungsdelikt vor. Die Bundespolizei nahm die Frau fest. „Sie konnte kein Dokument vorzeigen, dass sie für den Aufenthalt in Deutschland legitimiert“, erklärt eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Sankt Augustin auf Nachfrage und ergänzt: „Die Ausländerbehörden können bei Personen, die sie wegen fehlender Aufenthaltstitel suchen, zur Festnahme aufrufen.“ Ein Haftbefehl liege nicht vor, so die Sprecherin.
Junge Frau wird der Ausländerbehörde übergeben
Die Kolumbianerin befindet sich in Polizeigewahrsam und werde zeitnah der Ausländerbehörde übergeben, heißt es weiter. Neben „unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet“ und dem Bedrohungsdelikt wird sie sich auch wegen Betrugs verantworten müssen, weil sie mit einem abgelaufenen Zugticket unterwegs war.
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